Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke
 (12.11.2015)

21,99 €*

Produktnummer: 9783462048285
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Author: Meyerhoff, Joachim
ISBN: 978-3-462-04828-5
Erscheinungsdatum: 12.11.2015

       

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Produktinformationen "Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke"
  • Kiepenheuer & Witsch
  • Meyerhoff, Joachim
  • 978-3-462-04828-5
  • 12.11.2015
  • 134 x 28 x 208 (B/T/H)
  • 445
  • mit Schutzumschlag (bedruckt)
  • Alle Toten fliegen hoch (3)
  • deutsch
  • 12. Auflage
  • 352 Seiten
  • 7 %

  • Von einem, der auszog, Schauspieler zu werden – und bei den Großeltern einzieht Die Kindheit auf dem Gelände einer riesigen Psychiatrie und das Austauschjahr in Amerika liegen hinter ihm, die Schulzeit hat er überstanden, als vor dem Antritt des Zivildienstes das Unerwartete geschieht: Joachim wird auf der Schauspielschule in München angenommen und zieht zu seinen Großeltern in die großbürgerliche Villa in Nymphenburg. Er wird zum Wanderer zwischen den Welten. Seine Großmutter war selbst Schauspielerin und ist eine schillernde Diva, sein Großvater ist emeritierter Philosophieprofessor, eine strenge und ehrwürdige Erscheinung. Ihre Tage sind durch abenteuerliche Rituale strukturiert, bei denen Alkohol eine wesentliche Rolle spielt. Tagsüber wird Joachim an der Schauspielschule systematisch in seine Einzelteile zerlegt, abends ertränkt er seine Verwirrung auf dem opulenten Sofa in Rotwein und anderen Getränken. Aus dem Kontrast zwischen großelterlichem Irrsinn und ausbildungsbedingtem Ich-Zerfall entstehen die den Erzähler völlig überfordernden Ereignisse – und gleichzeitig entgeht ihm nicht, dass auch die Großeltern gegen eine große Leere ankämpfen, während er auf der Bühne sein Innerstes nach außen kehren soll und dabei oft grandios versagt. Joachim Meyerhoff hat seine Kunst, Komik und Tragik miteinander zu verbinden, noch verfeinert. Sein Held nimmt sich und seine Umwelt immer genauer wahr und erkennt überall Risse, Sprünge, Lücken. Ein fulminantes Lesevergnügen!

    Biographie - Meyerhoff, Joachim

    Joachim Meyerhoff, geboren 1967 in Homburg/Saar, aufgewachsen in Schleswig, war vierzehn Jahre lang Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. In seinem sechsteiligen Zyklus »Alle Toten fliegen hoch« trat er als Erzähler auf die Bühne und wurde zum Theatertreffen 2009 eingeladen. Seine Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Seit 2019 ist Joachim Meyerhoff Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne.


    Rezensionen "Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke"

    »Voller Witz, genauer Beobachtungen und Selbstironie.«
    Wohnen und Leben im Alter

    »Wer Meyerhoffs saukomische Lebensgeschichte noch nicht kennt, greife zu, aber Vorsicht: Suchtgefahr.«
    Nordwest-Zeitung (Klaus Modick)

    » Ach, diese Lücke ... ist nicht weniger intensiv und riskant als Joachim Meyerhoffs Bühnenpräsenz.«
    FAZ (Klaus Modick)

    »Für den jetzt erschienenen Band, in dem es Meyerhoff bravourös gelingt, das Tragische und das Komische in eine schwebende Balance zu bringen, verdient er anhaltenden Applaus.«
    Deutschlandfunk (Holger Heimann)

    »Hochgradig amüsant und mit bewegendem Tiefgang.«
    Deutschlandradio Kultur (Holger Heimann)

    »Und wenn man das Buch zuklappt, hat der Leser schließlich den Normalzustand der Oma erreicht. Nur dass er dafür keine ihrer Glückspillen braucht.«
    merkur.de (Holger Heimann)

    »Möglicherweise das beste von drei insgesamt fantastisch guten Büchern. [...] Die Komik ist komischer geworden. Und der Ernst ernster.«
    Frankfurter Rundschau (Holger Heimann)

    »Man schließt es [das Buch] dankbar ins Herz.«
    mittelhessen.de (Holger Heimann)

    »Einige der am Esstisch oder Couch der Großeltern spielenden Szenen könnten von Loriot stammen. Andere [...] hätte man mit Diether Krebs verfilmen können.«
    Der Tagesspiegel (Holger Heimann)

    »Wie er [Joachim Meyerhoff] .(...) beschreibt, ist so voller Zärtlichkeit und Zuneigung, ist poetisch und poiniert, spielerisch, bemerkenswert beobachtet und klug verdichtet, ist verrückt und in aller Traurigkeit aber auch immer tröstlich.«
    Hamburger Abendblatt (Holger Heimann)

    »Meyerhoff kann erzählen, wie nicht viele in diesem Land.«
    Die Rheinpfalz (Holger Heimann)

    »Vor allem hat er [Joachim Meyerhoff] eine Gabe für Timing, ein Gefühl für Komik – eine extrem knappe Ressource in der Literatur.«
    Morgenpost (Matthias Wulff)

    »Ein großartiges, unterhaltsames und sehr menschliches Buch.«
    stern (Kerster Schlenz)

    »Das [Buch] ist wirklich sehr besonders und berührend. Joachim Meyerhoff hat sich damit sein eigenes Ritual, der Toten zu gedenken, geschaffen.«
    MDR Figaro (Andrea Gerk)

    »Meyerhoffs vitale Lust am Erzählen, an der überraschenden Anekdote, sein Wille, den Leser zu überraschen und zu unterhalten, kommt in der zeitgenössischen deutschen Literatur nicht so häufig vor. [...] Geschichten [...], die zum Lachen und zum Heulen sind, und die uns auf höchst unterhaltsame Weise von der Tragikomödie menschlicher Existenz erzählen.«
    Die Welt (Claus-Ulrich Bielefeld)

    » Roman heißt das alles, was Meyerhoff, dieser großartige Beobachter und Fabulierer, aufgeschrieben hat. Aber es ist sein Leben – pointiert.«
    Südwest Presse (Jürgen Kanold)

    »[...] ein riesiger Andenken-Laden [...], aus dem der Autor eine köstliche Miniatur nach der anderen hervorzaubert. [Joachim Meyerhoff] stellt mit Ach, diese Lücke... erneut sein überbordendes Talent zum Fabulieren, zur spaßigen Schilderung von Traurigen und der achtsamen Erzählung von Skurrilem unter Beweis.«
    Tiroler Tageszeitung (Bernadette Lietzow)

    »Hochkomische Geschichten über Identitäts- und Textlücken, Fontane aus Nilpferd-Perspektiven und den Theatertod als Reinkarnationserlebnis. Aber auch Geschichten über erschütternde Verluste – und darüber wie man Trost durch das Erinnern erfährt.«
    WDR 5 (Gabriele Gillen)

    »zum Brüllen komisch«
    Salzburger Nachrichten (Gabriele Gillen)

    »Es ist ein wunderschönes, fast schon proustisches Buch.«
    taz (Gabriele Gillen)

    »[Joachim Meyerhoff] als Leser auf diesem Weg begleiten zu dürfen, ist ein großes Glück. [...] Er kann einfach mit Worten umgehen. Seine Alltagsminiaturen sind von zärtlicher Poesie und einer über das rein private hinausgehende Treffsicherheit.«
    NDR (Gabriele Gillen)

    »liebevoll und sehr witzig«
    NDR Kulturjournal (Gabriele Gillen)

    »Es ist ein großartiger München-Roman geworden, sehr komisch und dabei sehr traurig grundiert.«
    Süddeutsche Zeitung Extra (Gabriele Gillen)

    »Das liest sich so amüsant, wie man es von Meyerhoff kennt.«
    Elle (Julia Loibl)

    »Es ist Meyerhoffs wohl größte Gabe, individuelle Erinnerungen zu allgemein zugänglicher Entwicklungsprosa zu veredeln, zum freud- und leidvoll zusammengefügten Mosaik aus Bruchstücken der eigenen Geschichte.«
    Süddeutsche Zeitung (Bernhard Blöchel)



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    Hauptlesemotive: Entspannen
    Produktart: Buch gebunden
    Produktform: Hardcover

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