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Das Traumbuch

Produktinformationen "Das Traumbuch"
  • Rowohlt
  • Walser, Martin & Schleime, Cornelia
  • 978-3-498-00319-7
  • 22.03.2022
  • 162 x 17 x 225 (B/T/H)
  • 438
  • mit Schutzumschlag
  • deutsch
  • 1. Auflage
  • 144 Seiten
  • 7 %

  • Dieses Buch hält Träume aus fünfundzwanzig Jahren fest, geträumt und aufgeschrieben von Martin Walser, zu Bildern gemacht, auf Bildern inszeniert von Cornelia Schleime.

     Und es ist wie so oft: Der Träumer kann fliegen, im Handumdrehn kommt er von einem Ort zum nächsten, er macht sich lächerlich und muss erkennen, dass er, während er sich lächerlich macht, gerade auf einer Bühne steht, vor Zuschauern ... Und so berichtet der Schriftsteller von Witz und Schrecken, Peinlichkeit und Rettung in seinen Träumen, und die Malerin folgt ihm kongenial.

     Natürlich taucht Unbekanntes auf, der Selbstkostenpreis Gottes zum Beispiel. Oder gefiederte Hunde. Oder Wörter wie branghementique, die es nicht gibt, oder Kinder, die mit Krawatten auf die Welt kommen. Aber auch Bekanntes und Bekannte haben ihren Auftritt, die Stadt Wasserburg vor allem, dann auch Thomas Mann und Rudolf Augstein und Pete Sampras. Oder Maria Stuart, Edgar Selge und Jürgen Habermas. Und die bekannte unbekannte Schönheit, naheliegenderweise. Immer wieder.

     


    Biographie - Walser, Martin & Schleime, Cornelia

    Martin Walser, 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren, war einer der bedeutendsten Schriftsteller der deutschen Nachkriegsliteratur. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 1981 den Georg-Büchner-Preis, 1998 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2015 den Internationalen Friedrich-Nietzsche-Preis. Außerdem wurde er mit dem Orden «Pour le Mérite» ausgezeichnet und zum «Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres» ernannt. Martin Walser starb am 26. Juli 2023 in Überlingen. 

    Cornelia Schleime, geb. 1953 in Berlin, lebt ebenda und im Ruppiner Land. Seit 1984 hatte sie über einhundert Einzelausstellungen im In- und Ausland. Für ihr Werk erhielt sie u. a. den Gabriele-Münter-Preis (2003) und den Hannah-Höch-Preis (2016). Zuletzt erschienen: «Ein Wimpernschlag: …» 2016, «Ich beiß doch nicht auf Granit!» 2019 und «An den Ufern ferner Zungen« 2022.



    Rezensionen "Das Traumbuch"

    Stil, Blick und subtiler Witz: Kristallklare Essays über Autorendasein und Fotografie, Wahrnehmung und die beste Form – wie macht er das nur?
    Die Zeit (Alexander ; Ulrich ; Iris ; Elke Camman ; Greiner ; Radisch ; Schmitter)

    Das "Traumbuch" ist als Gespräch von Bild und Wort ein würdiges Geburtstagsgeschenk für den Jubilar und die ganze Walserschaft.
    RBB 24 (Jörg Magenau)

    „Das Traumbuch“ ist nicht nur ein ausgesprochen schönes, sondern auch ein in seinen Brückenschlägen zwischen unterschiedlichen Bewusstseins- und Zeitebenen immer wieder anrührendes Alterswerk. (...) In jedem Satz geht es noch einmal um alles.
    Deutschlandfunk "Büchermarkt" (Christoph Schröder)

    Und es geht ja auch um die Lust, die der Traum spendet und der keine Literatur gewachsen ist. Der Traum ist die Substanz allen Erzählens (...) So hat nun Walser seinem Gesamtwerk keinen neuen Roman hinzugefügt. Aber er hat verraten, woraus es gemacht ist.
    Zeit Literaturbeilage (Peter Kümmel)

    Martin Walsers «Traumbuch» führt zurück in seine Heimat - und in die Ängste und Lüste eines überragenden deutschen Gegenwartsautors.
    Tages-Anzeiger (Christine Richard)

    Potztausend, schon wieder ein neues Buch. Ein sehr schönes, das aber einer gewissen Komik nicht entbehrt.
    Berliner Morgenpost (Christine Richard)

    Ein aufwühlendes Dokument
    NDR Kultur (Claudia Christophersen)

    Absolut souverän, eigentlich unangreifbar ist ein Dichter, der über seine Träume
    schreibt. Sie sind das Persönlichste, unkritisiertbar, ihre Logik erklärt sich nur aus
    sich selbst. Wie die der Kunst, wenn man sie ernst und heilig betrachtet.

    Süddeutsche Zeitung (Marie Schmidt)

    In unheimlichen Szenen blicken manche dieser Schlafveduten hinüber in die andere Richtung, ins Bruderreich des Todes. Und doch hat man beim Blättern durch dieses Buch paradoxerweise den Eindruck, als sei man an der vitalsten Schicht dieses Schreibens angelangt. Als spüre man hier den Puls so deutlich wie selten, der den Urstoff aller Literatur in den Organismus dieses Lebenswerks pumpt.
    Stuttgarter Zeitung (Stefan Kister)

    Nur ein Hauch vom Traum ist es also, was die Erinnerung preisgibt und was in Worte zu fassen ist. Aber immerhin – es ist Literatur.
    Berliner Zeitung (Martin Oehlen)

    Martin Walser war immer verletzbar, hat das nie verhehlt. Bis zuletzt lässt er mutig für alle sichtbar diese Verletzlichkeit zu: „Wie rohesFleisch sind die Träume.“
    Münchner Merkur (Simone Dattenberger)

    Dem traditionellen Erzählen hat Walser in jüngerer Vergangenheit den Rücken gekehrt. Seine Sprache ist seitdem dafür klarer und präziser geworden.
    Wiener Zeitung (Peter Mohr)

    Wie wohltuend angstlos und frei wirkt dagegen Martin Walsers Haltung, in einer Tradition poetischer Offenheit und Neugier das Phänomen Traum einfach nur staunend zu betrachten und seine Eigentümlichkeiten wahrzunehmen! (...) Fast schon zur bibliophilen Kostbarkeit wird dieses in jeder Hinsicht traumhafte
    Buch aber durch die zahlreichen Bilder von Cornelia Schleime, die alles andere
    sind als bloße Illustrationen.

    Straubinger Tagblatt (Alexander Altmann)

    Hauptlesemotive: Entspannen
    Produktart: Buch gebunden
    Produktform: Hardcover

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