Das Verschwinden des Philip S.
Produktinformationen "Das Verschwinden des Philip S."
Rudi Dutschke wird auf der Straße angeschossen, Steine bringen die Fenster des Springer-Gebäudes zum Bersten. Es sind angespannte Zeiten, in denen sich Philip S., ein sensibler und eigenwilliger Schweizer, und die junge Mutter Ulrike an der Filmakademie Berlin kennenlernen. Fernab der Unruhen erschaffen sie eine weisungsfreie, der Ästhetik und familiären Geborgenheit gewidmete Welt. Doch schleichend politisiert sich auch ihr Alltag, sie gründen Kinderläden, entwerfen Flugblätter und Streitschriften. Nach einem Gefängnisaufenthalt ist für die Liebenden nichts mehr so, wie es einmal war. Ulrike Edschmid erzählt in ihrem bewegenden Buch vom unaufhaltsamen Verlust eines Menschen, der in den bewaffneten Untergrund geht. Sie wirft einen Blick zurück auf die prägenden Jahre im Leben ihrer Generation – und auf eine Tragödie, die so noch nie beschrieben wurde.
Biographie - Edschmid, Ulrike
Ulrike Edschmid, 1940 in Berlin geboren, studierte u.a. an der Deutschen Film- und Fernsehakademie und arbeitete als Lehrerin. Für ihre autobiographisch grundierten kurzen Romane wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. 2013 mit dem Preis der SWR-Bestenliste für ihr Lebenswerk.Rezensionen "Das Verschwinden des Philip S."
»Der Roman Das Verschwinden des Philip S. schreibt, ... entscheidend ist, mit welcher poetischen Wucht ..., ein bedeutsames Kapitel in der noch längst nicht in ihren Widersprüchen begriffenen Geschtichte des Terrorismus...«Neue Zürcher Zeitung (Roman Bucheli)
»Doch in diesem erstaunlichen und wahrhaftigen Buch, über dem ›Roman‹ steht, obgleich es eine autobiographische Erzählung ist, geht es nicht um Schuld, nicht um Beweise und Gegenbeweise, nicht darum, aus dem Täter Philip S. ein Opfer zu machen. Es geht um den Menschen Philip S., den die Autorin liebte...«
Frankfurter Allgemeine Zeitung (Verena Lueken)
»...geradezu anmutig geschrieben ... Als Seelenarbeit lässt sich Ulrike Edschmids raffiniert komponiertes Buch begreifen...«
Süddeutsche Zeitung (Ina Hartwig)
»Es macht den Roman zum lebendigen Dokument eines historischen Bewusstseins.«
DIE WELT (Martin Ebel)
»Ulrike Edschmid macht mit der Sprachlosigkeit Schluss. Und doch bleibt der Held ihres Buchs: ein Täter.«
DER SPIEGEL (Wolfgang Höbel)
»Wie sie ohne Pathos, ohne Gefühligkeit, mit knappen Strichen Charaktere zeichnet... das ist psychologisch so genau, so berührend, dass es mehr von jenem Zeitgefühl einer fatalen Todessüchtigkeit einfängt als es je sonst beschrieben wurde. Das Verschwinden des Philip S. - ein privates Trauerbuch und das verstörende Porträt einer ganzen Generation.«
Deutschlandfunk Kultur (Edelgard Abenstein)
»In ihrer klaren, präzisen Prosa schwingt stets die Liebe mit, die sie Philip noch heute entgegenbringt, eine Liebe, die dem Menschen gilt und nicht seinen Taten. Und eben damit beleuchtet sie eine neue Facette und gestattet einen ganz anderen, sensiblen Blick auf jene Gesichter, die man hauptsächlich von Fahndungsfotos kennt.«
Österreichischer Rundfunk (Irene Binal)
»Das Verschwinden des Philip S. ist ein ungewöhnliches Stück Betroffenheitsliteratur und ein sehr individuelles Geschichtsbuch.«
neues deutschland (Lilian-Astrid Geese)
»Die Erinnerung der kleinen Dinge, die unglaublich präzise, unsentimentale Sprache, die nicht von Gefühlen redet und sie dadurch erst entstehen lässt, machen Ulrike Edschmids Roman aus.«
3sat Kulturzeit (Nil Varol)
Hauptlesemotive: | Entspannen |
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Produktart: | Taschenbuch |
Produktform: | Taschenbuch |
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