Das bist du
Peltzer, Ulrich
(24.02.2021)
Verlag: S. FISCHER
Author: Peltzer, Ulrich
ISBN: 978-3-10-002466-4
Erscheinungsdatum: 24.02.2021

Leseprobe
Jump Cuts durch die Zeit: Ulrich Peltzers Porträt des Künstlers als junger Mann Plötzlich sitzt da diese Frau an einem Ecktisch neben der Bar, und du hast keine andere Wahl mehr, als zu ihr zu gehen. Quer durch den Raum wie ein Schlafwandler. Was fing damals an, im verschneiten West-Berlin der frühen achtziger Jahre, als der Potsdamer Platz eine von Grenzanlagen zerrissene Brache und die Stadt noch nicht leergeträumt war? Hätte alles auch ganz anders kommen können? Ulrich Peltzer erzählt in einer bewegenden Liebes- und Künstlergeschichte von der gefährlichen Freiheit, der Coolness und den euphorischen Aufbrüchen einer wilden, fremd gewordenen Zeit. Was für immer geblieben ist: der Impuls zu schreiben. Und der Glaube daran, dass jedes neue Wort, jedes Bild, jeder Klang eine neue Welt bedeuten kann.
Biographie - Peltzer, Ulrich
Ulrich Peltzer, geboren 1956 in Krefeld, studierte Philosophie und Psychologie in Berlin, wo er seit 1975 lebt. Er veröffentlichte die Romane »Die Sünden der Faulheit« (1987), »Stefan Martinez« (1995), »›Alle oder keiner‹« (1999), »Bryant Park« (2002) und »Teil der Lösung« (2007) sowie die Frankfurter Poetikvorlesungen »Angefangen wird mittendrin« (2011). Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem Preis der SWR-Bestenliste, dem Berliner Literaturpreis und dem Heinrich-Böll-Preis. Zuletzt erschien der Roman »Das bessere Leben« (2015), der auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand und unter anderem mit dem Marieluise-Fleißer-Preis, dem Peter-Weiss-Preis und dem Franz-Hessel-Preis geehrt wurde.
Literaturpreise:
Gerty-Spies-Literaturpreis 2016
Franz-Hessel-Preis 2015
Peter-Weiss-Preis 2015
Platz 1 SWR Bestenliste September 2015
Marieluise Fleißer-Preis 2015
Shortlist Deutscher Buchpreis 2015
Carl-Amery-Literaturpreis 2013
Heinrich-Böll-Preis 2011
Frankfurter Poetik-Dozentur 2010/11
Mitglied der Akademie der Künste in Berlin 2010
Stadtschreiber von Bergen-Enkheim 2009/2010
Spycher: Literaturpreis Leuk 2008
Düsseldorfer Literaturpreis 2008
Berliner Literaturpreis für sein Gesamtwerk 2008
Literaturpreis der Stadt Bremen 2003
Niederrheinischer Literaturpreis der Stadt Krefeld 2001
Preis der SWR-Bestenliste 2000
Anna Seghers-Preis 1997
Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung 1996
Bertelsmann-Stipendium beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 1992
Rezensionen "Das bist du"
[...] rasche Schnitte, eine fragmentierte, filmische Erzählweise und das Aufbrechen der Chronologie. Die Erinnerungen stellen sich ein wie Scherben: beliebig, fragwürdig, und mit scharfen Kanten.SWR2 (Jörg Magenau)
Situationen pur und prickelnd und manchmal auch schmerzhaft. Beschönigt wird da nichts.
ORF - Ö1 Morgenjournal (Wolfgang Popp)
von der Suche nach seinen Gefühlen aus dieser Jugendzeit, erzählt Autor Peltzer in knappen Sätzen, eine Art Telegrammstil, der seinen Sog nicht verfehlt.
Ruhr Nachrichten (Britta Helmbold)
Diese Liebesgeschichte ist so wunderbar heftig, weil sie dem Selbstbild des Erzählers in die Quere kommt.
Süddeutsche Zeitung (Hubert Winkels)
›Das bist du‹ ist meisterliche Prosa – schwierig daran nur, sich ihrem Sog zu entziehen.
Deutschlandfunk Kultur (Ursula März)
In ›Das bist Du‹ erörtert Peltzer [...] eine zentrale Frage: Lohnt es sich noch – in der Gegenwart – zu schreiben? [...] Der Autor bejaht das ganz klar.
Frankfurter Rundschau (Claus-Jürgen Göpfert)
ein Herzstück seines Werks [...]. Schwierig an ›Das bist du‹ ist lediglich, es um Mitternacht aus der Hand zu legen
Die Zeit – Zeit-Literatur (Ursula März)
flüssig und spannend bis zur letzten Seite. Es ist ein persönliches Buch, ein melancholisches Buch
taz (Fokke Joel)
atemraubend intensiv
Frankfurter Allgemeine Zeitung (Andreas Platthaus)
Eindrucksvoll macht er deutlich, dass das „Ich“ kein geschlossener Kokon ist
Falter (Jörg Magenau)
Es ist ein persönliches Buch, ein melancholisches Buch, das über weite Strecken von dem Verlust der großen Liebe geprägt ist.
taz (Fokke Joel)
Das ist die imponierend klare Haltung [Peltzers] Romans: Er versenkt sich in eine
Zeit, ohne in ihr zu versinken.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (Peter Körte)
Ein großes Buch, das nahtlos an die großen Autoren der Moderne und Nachmoderne anschließt.
Deutschlandfunk/Büchermarkt (Helmut Böttiger)
ein einziges Funkeln, zeitlos und bewunderswert
Der Freitag (Björn Hayer)
Peltzer entwirft das schillernde Kaleidoskop einer längst versunkenen Epoche [...]. wir Leser bleiben bei diesem Roman bis zum Ende gebannt dabei.
dpa (Johannes von der Gathen)
Nach nur wenigen Seiten sitzt man im Sound des Romans wie in einem bequemen Sessel.
glanzundelend.de (Lothar Struck)
diese als Roman etikettierte literarische Selbstbefragung sorgt für eine eindrucksvolle Lektüreerfahrung
Gießener Anzeiger (Björn Gauges)
Dieses Faszinosum ist in Peltzers ›Das bist du‹ auf jeder Seite zu spüren, diese Mischung aus Aufbruchswillen, Lethargie, Alkohol, Drogen und Gesellschaftsverachtung.
NZZ Online (Rainer Moritz)
von unbändiger Lebendigkeit
Mitteldeutschen Zeitung (Andreas Montag)
Ulrich Peltzer reist zurück nach Westberlin und schreibt einen großen Zeitroman.
Rolling Stone (Philipp Haibach)
ihm gelingt das ästhetisch so Schwere: Sein Roman ist zwar leicht lesbar, [...] doch zugleich ist hier nichts beliebig, sondern höchst raffiniert konstruiert und durchdacht.
Wiener Zeitung (Uwe Schütte)
ein Buch von einem der wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren
Wetzlarer Zeitung (Guntram Lenz)
Ein stilistisch brillianter Roman, der dem "unauflösbaren Rätsel" des eigenen Ichs nachgeht und Berlin zu seinem heimlichen Protagonisten macht.
Chrismon (Rainer Moritz)

Leseprobe
Hauptlesemotive: | Entspannen |
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Produktart: | Buch gebunden |
Produktform: | Hardcover |
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