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Den Himmel zum Sprechen bringen

Produktinformationen "Den Himmel zum Sprechen bringen"
  • Suhrkamp
  • Sloterdijk, Peter
  • 978-3-518-47239-2
  • 11.04.2022
  • 118 x 30 x 190 (B/T/H)
  • 322
  • suhrkamp taschenbuch (5239)
  • deutsch
  • 1
  • 352 Seiten
  • 7 %

  • Für gewöhnlich wird über Religion unter theologischen, historischen oder politischen Gesichtspunkten nachgedacht. Darüber gerät in Vergessenheit, dass Götter den Gläubigen stets vermittelt begegnen – in Texten oder durch Medien. Dichter legen ihnen Metaphern in den Mund; Priester inszenieren effektvoll Rituale; Konfessionen werden auch über ästhetische Verfahren konstituiert. Religionen sind immer auch literarische Produkte, mit deren Hilfe die Autoren um Klienten auf dem engen Markt der Aufmerksamkeit konkurrieren.

    In Die Götter zum Sprechen bringen entwirft Peter Sloterdijk eine Ästhetik des Theologischen: Theopoetik. In der Gegenwart, so das Fazit von Sloterdijks Gang durch drei Jahrtausende Theologiegeschichte, ist die Religion zu ihrer nicht weiter reduzierbaren Funktion befreit: der Auslegung der Existenz in ihrer Singularität und Verwobenheit mit anderen Singularitäten.


    Biographie - Sloterdijk, Peter

    Peter Sloterdijk wurde am 26. Juni 1947 als Sohn einer Deutschen und eines Niederländers geboren. Von 1968 bis 1974 studierte er in München und an der Universität Hamburg Philosophie, Geschichte und Germanistik. 1971 erstellte Sloterdijk seine Magisterarbeit mit dem Titel Strukturalismus als poetische Hermeneutik. In den Jahren 1972/73 folgten ein Essay über Michel Foucaults strukturale Theorie der Geschichte sowie eine Studie mit dem Titel Die Ökonomie der Sprachspiele. Zur Kritik der linguistischen Gegenstandskonstitution. Im Jahre 1976 wurde Peter Sloterdijk von Professor Klaus Briegleb zum Thema Literatur und Organisation von Lebenserfahrung. Gattungstheorie und Gattungsgeschichte der Autobiographie der Weimarer Republik 1918–1933 promoviert. Zwischen 1978 und 1980 hielt sich Sloterdijk im Ashram von Bhagwan Shree Rajneesh (später Osho) im indischen Pune auf. Seit den 1980er Jahren arbeitet Sloterdijk als freier Schriftsteller. Das 1983 im Suhrkamp Verlag publizierte Buch Kritik der zynischen Vernunft zählt zu den meistverkauften philosophischen Büchern des 20. Jahrhunderts. 1987 legte er seinen ersten Roman Der Zauberbaum vor. Sloterdijk ist emeritierter Professor für Philosophie und Ästhetik der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und war in Nachfolge von Heinrich Klotz von 2001 bis 2015 deren Rektor.



    Rezensionen "Den Himmel zum Sprechen bringen"

    »Formen und Strategien religiösen Sprechens interessieren [Sloterdijk]. Seine Theopoetik nimmt die Erzähl- und Bildwelten der Religionen dieser Welt beim Wort. Damit folgt er nicht nur dem religionskritischen Leitmotiv ... sondern fügt es auch mit staunenswertem Detailwissen in dessen theoretische Anlage ein.«
    Gregor Maria Hoff, DIE ZEIT 05.11.2020



    »Den Himmel zum Sprechen bringen, dieses aufwühlende Buch sollte man nicht verpassen.«
    Stephan Sattler, FOCUS 20.10.2020



    »... eine große Paraphrase der Theologiegeschichte, verknüpft mit allgemeiner Gesellschaftstheorie, und so sprunghaft das zugeht, so sehr entzündet sich an immensen Lektüren wieder das essayistische und aphoristische Genie dieses Autors.«
    Johan Schloemann, Süddeutsche Zeitung 24.11.2020



    »[E]in großer Essay über das Sprechen von Gott und an Gott in der Literatur. Ein inspirierendes und streitbares Buch.«
    Michael Braun, Kölner Stadt-Anzeiger 02.12.2020



    »[Peter Sloterdijk] weiss überwältigend viel und durchwirkt dieses Wissen mit seinem hellen, nie vom Status quo verengten Urteilsvermögen.«
    Daniel Kehlmann, Neue Zürcher Zeitung 18.12.2020



    »Sich auch ästhetisch einen Reim auf Religion zu machen, dafür ist Sloterdijk ein geeigneter Autor, kann er doch virtuos zwischen Kunst und Philosophie vermitteln.«
    Johann Hinrich Claussen, Frankfurter Allgemeine Zeitung 19.12.2020



    »Was den Band so spannend und lesenswert macht, ist, wie souverän und quellensatt der Philosoph [die Religion] aus der kulturgeschichtlichen Evolution herleitet.«
    Ingo Arend, taz. die tageszeitung 12.01.2021



    »Peter Sloterdijk bietet in diesem Buch einen neuen Blick.
    «
    Martin Geisz, philosophie-lernende 12.01.2021



    »Eine wahre Fundgrube geistreicher Assoziationen und Gleichnisse!«
    Ingeborg Szöllösi, WEGE – Das Magazin zum Leben 15.03.2021



    Hauptlesemotive: Verstehen
    Produktart: Taschenbuch
    Produktform: Taschenbuch

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