Der Clan der Bucharis
 (10.10.2023)

17,90 €*

Produktnummer: 9783963500398
Verlag: Bundeslurch
Author: Ulrich, Hagen
ISBN: 978-3-96350-039-8
Erscheinungsdatum: 10.10.2023

       
Produktinformationen "Der Clan der Bucharis"
  • Bundeslurch
  • Ulrich, Hagen
  • 978-3-96350-039-8
  • 10.10.2023
  • 148 x 210 (B/H)
  • 640
  • Fadenbindung
  • Hochzeit der Vampire (1)
  • deutsch
  • 3
  • ab 14 Jahre
  • 460 Seiten
  • 7 %

  • Ein furchtbares Unglück, dem ein Großteil des marokkanischen Buchari-Vampir-Clans zum Opfer fällt, katapultiert den 22jährigen Ud-Musiker Elias in die Rolle des Erben der Familienstiftung, denn Lalla Sara, die uralte Vorsitzende der Stiftung, möchte sich eigentlich zur Ruhe setzen.

    Elias aber träumt von einem Leben als Musiker. Als Lalla Sara sieht, dass Elias in Depressionen versinkt, schickt sie ihn mit seiner Zwillingsschwester Mounia zum Studium nach Bonn. Dort begegnet Elias dem Studenten Jan Meyer-Frankenforst und es funkt kräftig zwischen den beiden. Aber ganz anders, als Elias sich das wünscht.

    Trotzdem lässt sich Elias nicht unterkriegen, obwohl er manchmal fast verzweifelt an dem blonden Idioten, wie seine Schwester Mounia den eitlen Kraftsportler und oberflächlichen Modefetischisten Jan abfällig nennt. Doch der hat ganz andere Ängste, die er hinter seinem arroganten Gehabe versteckt. Er befürchtet, mit Al-Quaida unter einem Dach zu leben und macht den Zwillingen das Leben zur Hölle.

    Als Jan merkt, dass Elias kein verkappter Attentäter ist, ist es fast zu spät. Jan hat mit dem ganzen romantischen Vampirquatsch wie er es nennt nichts am Hut und macht nach einem Kinobesuch eine dumme Bemerkung über Vampire. Ohne zu wissen, was Elias und seine Schwester sind, verletzt er den jungen Musiker damit und treibt ihn in die Fänge einer kriminellen Schlägertruppe in Bad Godesberg. Der alte Hausarzt der Familie Meyer-Frankenforst muss sein ganzes Können aufbieten, um den jungen Vampir zu retten, denn so hieb- und stichfest sind die Buchari-Vampire nun auch wieder nicht.

    Biographie - Ulrich, Hagen

    Hagen Ulrich wurde in Celle geboren, ging dort zur Schule und kam zum Studium nach Bonn. Seine Urban Fantasy Romane schreibt er mit viel Humor für junge Erwachsene, die Spaß haben an Fantasy, und als Jungs eben auch mal von einem fantastischen Traumprinzen, ob mit spitzen Zähnen, pelziger Gesichtsbehaarung oder sonstigen fantastischen Eigenschaften träumen. Getreu der Überzeugung "Früher rief man Priester, um Vampire zu vertreiben - heute ruft man eher einen Vampir, um Priester zu vertreiben!" hat er das Portal mit Buchladen und Verlag "Bundesamt für magische Wesen" gegründet. Schließlich will der Vampir an sich auch nur seinen Sarg im Grünen mit Geranien vor der Gruft - alles andere ist katholische Greuelpropaganda!" Von Amts wegen lassen sich auch Vampire, Dämonen und Werwölfe sowie die weitere fantastische Verwandtschaft problemlos verwalten. Auch, das ist Hagen Ulrichs Überzeugung, als Erwachsener muss man mal spinnen dürfen. Hagen Ulrich und sein Ehemann lehnen *:_Innen-Gendergedöns und linksidentitäres Denken in der Literatur genauso ab wie völkisches Gedankengut und deren Vertreter. „Literatur ist dafür da, gesellschaftliche Themen zu diskutieren und es darf keinem Autor und keinem Verlag vorgeschrieben werden, wie ein Buch geschrieben werden muss. Rücksichtnahmen auf die Fühlis kleinster und schrillster Kreise sowie damit einher gehende überbordende Political Correctness legen sich schnell wie ein schleimiger Pilz über unsere Gesellschaft und wollen sogar naturwissenschaftliche Fakten und Biologie im Lichte quasireligiösen Ideologien neu interpretieren. Etwas, das ich als schwuler (Ehe-)Mann, Autor, Verleger und Flüchtlingspapa genauso ablehne wie das völkische, frauenfeindliche, antisemitische, demokratiefeindliche und in toto abzulehnende Denken einer im Bundestag hetzenden rechtsextremistischen Partei.“

    Rezensionen "Der Clan der Bucharis"

    Vorsicht, hier werden auch durchaus Details aus dem Buch gegeben!

    Jaja, eigentlich komm ich ziemlich spät mit diesem kleinen Beitrag, tatsächlich habe ich das Buch bereits vor Monaten gelesen und war schon zu diesem Zeitpunkt extrem begeistert.

    Wir fangen mal am Anfang an. Es gibt die Familie Meyer-Frankenforst dazu gehören Clemens und Monika ein älteres Paar sowie dessen Neffe Jan und die Nichte Nina. Die Kinder haben aufgrund eines Terroranschlages ihre Eltern verloren und wir schauen in eine Zeit rein, als Jan seine Mauer aus Vorurteilen und Fremdenhass nahezu perfektioniert hat. Gleichermaßen geht es um die Familie Al-Buchari.

    Die Familie Al-Buchari ist eine alteingesessene arabische Familie, die sich besonders durch ihre Stiftung dem Allgemeinwohl verpflichtet sieht, unter der Führung der Matriarchin Lalla Sara fördert die Stiftung junge Studenten, besondere Talente, Musiker, Künstler und dergleichen. Außerdem haben sie einen großen Familiensitz im Atlasgebirge, in dessen Umgebung sie für Ordnung und Recht sorgen, aber auch für Güte und Wohlstand. Zu dieser außergewöhnlichen Familie gehört neben Lalla Sara auch noch Kerim und Ali, zwei Brüder, sowie Elias und Mounia, die jüngsten Zwillinge. Durch einen bedauerlichen Unfall verliert die Familie sehr viele Mitglieder. Ein amerikanischer Soldat schoss versehentlich, statt eines Flugzeuges voller Terroristen, eines der Familie Al-Buchari ab.

    Nun der Familie beraubt, möchte Lalla Sara, dass die jüngste Generation der Familie die Stiftungsarbeit übernimmt. Sie lässt Elias und Mounia trotzdem 10 Jahre, wo sie quasi machen können, was sie wollen und möchte, dass die beiden in ein anderes Land gehen, um dort zu studieren. Ausgerechnet Deutschland ist das Ziel, ganz genau genommen Bonn und noch genauer die Villa der Meyer-Frankenforsts.

    So viel zur Ausgangssituation. Aufgrund der Vorurteile die Jan hat, beginnt besonders für Elias ein Spießrutenlauf. Er hat sich gleich nach der Ankunft in den durchtrainierten Blonden verliebt und versucht alles, um an ihn heran zu kommen.

    Nun ich kann so viel verraten, die Story ist wirklich gelungen und sehr schön erzählt.

    Für viele Fans sind Vampire entweder blutrünstige Monster oder glitzernde Kuscheledwards, hier findet mal eine andere, zivilisierte Variante eines Vampirs. Mir persönlich hats sehr doll gefallen, das Buch zu lesen. Es kommt zwar aus der Reihe Gay Fantasie, aber irgendwie ist es nicht so sehr doll kitschig geschrieben wie sehr viel anderes. Es beschreibt tatsächlich eher Alltagsgeschehen als romantischen Kitsch, zumindest wenn man den Tital bedenkt

    Im Oktober 2013 kommt aufgrund der positiven Resonanz für Hagen Ulrichs Roman ein 2. Teil raus. Er heißt Böses Blut, Jan und Elias werden auch hier eine Rolle spielen, u.a. wird Jan unverhofft Vater von eine seiner früheren Eroberungen. Wie Elias das aufnimmt, wird sehr spannend werden.

    Außerdem kommen wir nach den charmanten arabischen Vampiren nun in Kontakt mit den bekannterweise sehr unmenschlichen russischen Vampiren. Der entsprechende Volksglaube beruht auf zwei Sagen, die des Upir aus der Ukraine, die sich auf 1047 nach Christus datieren lässt, eine sehr unschöne Sage, wonach besonders Kinder und Frauen des Nachts gefährdet sind. Eine Sage mit der Großmütter ihre Enkel zu zügeln versuchten. Und die Sage des Strigoi, ein rumänischer und albanischer Volksglaube, in denen waren sie Vampire im eigentlichen Sinne, es waren verdammte Seelen, die nie in den Himmel fahren durften.
    Caspian, 14.01.2013 (Rezension bezieht sich auf die ursprüngliche Ausgabe)



    Zuerst war ich skeptisch, als ich die hier veröffentlichten Rezensionen las, die ja doch recht vielschichtig sind. Vom Geheimtip bis zu abwertenden Rezi ist alles dabei. Dann habe ich die Autorenwebseite mit der Ankündigung von Fortsetzungen entdeckt und mir den Roman doch bestellt. Gelockt hat mich auch der Umfang des Buches von mehr als 400 Seiten.
    Es ist eine positive Überraschung, daß ein Vampirroman mal nicht in den USA an einem College spielt, sondern in Bonn im Umfeld der Universität. In der Hauptsache dreht es sich um zwei Familien, die Godesberger Familie Meyer-Frankenforst, einem alten Lehrerehepaar mit ihren zwei Adoptivkindern Jan und Nina. Diese haben in früher Jugend ihre Eltern durch ein islamistisch motiviertes Attentat verloren.
    Die andere Familie umfaßt den marokkanischen Vampirclan der Al-Bucharis aus dem Atlasgebirge. Angeführt von einer alten Matriarchin, muß auch dieser Clan mit einem schweren Verlust zurechtkommen, denn durch einen Flugzeugabsturz kommt ein Großteil der Familie ums Leben.
    Der Autor beschreibt den unterschiedlichen Umgang der jungen Leute mit ihrem Verlust und bezieht dabei den reichen Schatz nordafrikanischer Mythen und Geistergestalten ein. Seine Vampire kommen nicht als blutschlürfende Monster daher, sondern bewahren eine Familienstiftung mit wertvolle Kulturschätzen in ihrer Kasbah.
    Der junge Elias Al-Buchari ist ein begnadeter Oud-Spieler und durch den Verlust depressiv geworden. Das Clan-Oberhaupt, Lalla Sara Al-Buchari, entschließt sich, ihn und seine Zwillingsschwester ins Ausland zu schicken und entdeckt die Familie Meyer-Frankenforst, die schon des öfteren Studenten in ihrer alten Villa aufgenommen hat. Der alte Lehrer und sein Nachbar, ein noch praktizierender Hausarzt, werden durch einen gemeinsamen Bekannten in die Kasbah eingeladen und erfahren erstaunt, daß es Vampire gibt. Noch dazu solche, die sehr friedlich daherkommen. Man wird sich schnell einig und lädt Elias und Mounia nach Bonn ein.
    Anders als die Nina und Mounia, die sich sofort gut verstehen, knallt es erst einmal kräftig zwischen Jan und Elias, denn Jan ist ein in einem festen Käfig an Vorurteilen gefangener junger Mann, der einen Horror hat vor allem, was ihn daran erinnert, wer seine Eltern auf dem Gewissen hat. Und dazu gehört auch Elias, der sich die verbalen Attacken des blonden Idioten, wie Jan von Elias Schwester Mounia genannt wird, nicht gefallen läßt.
    Doch zunehmend kommen die beiden sich näher, den Elias hat sich in Jan verguckt und versucht, die Festung zu knacken.
    Sehr interessant und detailgetreu beschrieben wird das Drumherum in Bonn. Da kommt ein wenig bekannter Geheimdienst daher, man erfährt etwas über das Villenviertel Bad Godesberg und seine Geschichte sowie über die Problemviertel der Stadt. Schmunzeln mußte ich über die Überlegung des Autors, was wohl die Parteien dazu sagen würden, wenn es Vampire gäbe. Auch sonst kommt der Humor nicht zu kurz, das eine oder andere Vampirklischee muß dran glauben. Der Autor spielt gern mit Klischees, die Figur der Frauenbeauftragten der Bonner Polizei ließ mich herzhaft lachen.
    Wer blutspritzende Action erwartet oder brünftiges Hengstgestöhne zwischen Alpha-Männchen, wird mit dem Buch nichts anfangen können. Wer aber Lust hat auf ein Urban Fantasy Geschichte, die einen anderen Kulturkreis berührt und Lust macht auf mehr, der wird Freude haben an der Idee von Hagen Ulrich.
    Mein Tip: Zum Kapitel Heiligabend die CD Astrakhan Café von Annouar Brahem in den Player legen und dann zu den Klängen von Halfaouine lesen. Zu wünschen gewesen wäre dem Buch ein besserer Lektor, der ein paar kleine Schwächen hätte ausmerzen können, die der Geschichte aber keinen Abbruch tun.

    Frank, 02.09.2013 (Rezension bezieht sich auf die ursprüngliche Ausgabe)



    Ich muss meinen Vorredner Recht geben. Anfangs war es sehr anstrengend das Buch zu lesen.
    Es sind viele Personen und viel Informationen wo man sich erstmal einlesen muss. Aber nach kurzer Zeit war ich total gefesselt von den Al-Buchari Vampiren.

    Viel will ich nicht verraten, nur soviel...
    Wer Liebt und darum kämpft gewinnt. Egal wie.

    Das Buch ist sehr gut geschrieben. Man kann sich sehr gut in Jan, Elias, Nina und die anderen renversetzten und wird mitgenommen in den fernen Maghreb sowie in das und bekannte Bonn.
    Die Orte in denen die Handlung spielt sind einigen sicher bekannt.
    Es wird zu dem Buch eine Fortsetzung geben und ich freue mich schon jetzt die bekannten Gesichter wiederzulesen.
    Ich kann dieses Buch zu 1000% empfehlen.
    Es lohnt sich für alle die noch an die Liebe glauben. Und keine Angst. Es wird kein schnulziger Liebesroman, auch wenn es sich um die Liebe dreht.
    Es werden auch unangenehme Themen wue Kindermissbrauch angesprochen, was ich zum einen verdammt Mutig und auch sehr gut finde. Es sind Themen die gerne verschwiegen werden aber dennoch tagtäglich geschenen.
    Man darf nicht wegschauen. Und das macht in dem Buch auch keiner.
    Ich kann nur sagen weiter so und holt Euch dieses Buch!!!

    Chris L., 03.01.2013 (Rezension bezieht sich auf die 2. Auflage)



    Die beiden jungen Vampire Elias und Mounia Al-Buchari haben Teile ihrer Familie bei einem Flugzeugabschuss verloren. Während Mounia sich von dem Unglück erholt, zieht sich Elias immer mehr in sich selbst zurück. Um ihn aus der Reserve zu locken will das Familienoberhaupt die Zwillinge nach Deutschland schicken. Die Familie Meyer-Frankenforst bietet sich für den Studienaufenthalt an. Alle freuen sich darüber – nur der Student Jan hält nichts von der Idee. Beeinflusst von der Tatsache, dass seine Eltern einem Terroranschlag zum Opfer gefallen sind, will er mit den von ihm als Islamisten betitelten nichts zu tun haben. Alle Annäherungsversuche von Elias blockt er ab und zeigt sich von seiner schlechtesten Seite – aber irgendetwas zieht den jungen Vampir zu Jan hin. So lässt er nicht locker und versucht die harte Nuss zu knacken.

    Die Geschichte beginnt mit dem tragischen Unglück, bei dem große Teile der Familie Al-Buchari sterben. So begegnet der Leser erst einmal Elias, der aus Trauer Rache schwört. Schnell lässt er von seinem Vorhaben ab, zieht sich aber immer mehr in sich selbst zurück. Der Wechsel nach Deutschland zu den Meyer-Frankenforsts ist nicht weniger tragisch, da hier der Verlust von Jans und Ninas Eltern beschrieben wird. Der liegt zwar zeitlich weiter zurück, hat aber bei Jan Folgen hinterlassen. Er hasst alles was er als arabisch einstuft, igelt sich in sich selbst ein und lässt niemanden mehr an sich heran.

    Die ersten Kapitel werden dazu genutzt die Charaktere vorzustellen. Dabei nimmt sich der Autor Zeit, sodass ein gutes Bild der Personen entsteht. Jan wird besonders durch die Analysen der anderen dargestellt, die sich in diesem Teil der Geschichte als sehr feinfühlig herausstellen. Die Geschichte lebt auch von ihren Nebencharakteren, sodass auch diese ausführlich vorgestellt und in alltäglichen Szenen vorgestellt werden. Neben den beiden älteren Meyer-Frankenforsts sind dies der sehr sympathische Doktor von nebenan und der Freund der Familie und Geheimdienstler Oleg, der immer wieder für witzige Situationen gut war.

    Das Eintreffen von Elias und Mounia in Deutschland führt zu den ersten Auseinandersetzungen zwischen Elias und Jan. Allerdings dreht sich die Geschichte auch in dieser Phase nicht nur um die Beiden. Es vergeht einige Zeit, die zwar von den Streitereien und Elias Wunsch nach etwas ganz anderem geprägt ist, in der aber auch die anderen Charaktere immer wieder zu Wort kommen und der Alltag weitergeht. Jan ist in dieser Zeit zwar stur, ich konnte aber nicht anders, als in bestimmten Situationen mit ihm mitzuleben und mich auch das ein oder andere mal über die Einmischung der anderen zu ärgern. Das Zusammenleben im Hause Meyer-Frankenforsts samt Freunden entwickelte sich jedenfalls schon bald zu einem Leben in der Großfamilie, wo zu jedem Ereignis jeder seinen Senf dazugeben muss. Manchmal witzig, manchmal anstrengend hätte ich Elias und Jan besonders in der Zeit, in der sich auch Jan darüber im Klaren wird, was es mit seinen Gefühlen wirklich auf sich hat, mehr Zweisamkeit gewünscht.

    Die Vampire sind hier ein Teil der Geschichte. Da sie nicht auf den uns sehr bekannten Legenden der osteuropäischen Vampire basieren, sondern einen arabisch/nordafrikanischen Hintergrund haben unterscheiden sie sich doch von den uns bekannten. Neben wenigen kleineren Besonderheiten und der Ernährung durch (Konserven-)Blut sind sie gar nicht so verschieden von den Menschen, können auch verletzt werden und erscheinen nie über den Menschen stehend.

    Fazit: Nach einer einleitenden Phase, in der alle Charaktere tiefgehend vorgestellt werden widmet sich das Buch der Auseinandersetzung/Beziehung zwischen Elias und Jan. In diese sind immer wieder auch die Familienmitglieder und Freunde verwickelt, sodass für mich die Geschichte nicht nur Romantik Charakter hatte sondern vielmehr die Familiengeschichte der Al-Bucharis und der Meyer-Frankenforsts erzählte. Der Vampiraspekt war ein Teil der Geschichte aber nicht der bestimmende. Das Buch war witzig, dann wieder gefühlvoll, mit etwas Spannung versehen (davon hätte es gerne mehr geben können) und sehr angenehm zu lesen. Ich mochte den Einstieg in die Reihe – muss aber dazusagen, dass der nächste Band noch eine Steigerung bietet.

    annlu, 13.02.2019 (Rezension bezieht sich auf die ursprüngliche Ausgabe)



    „Hochzeit der Vampire“ ist der erste Band einer Gay-Fantasy-Reihe rund um allerlei mystische und mehr oder minder untote Wesen aus der Feder von Autor Hagen Ulrich.
    Schmunzelnd werden hier viele gängige Fantasy-Klischees auf die Schippe genommen. Starker, unsterblicher und gutaussehender Vampir, ja - aber dafür schwul! Dazu noch aus dem arabischen Raum stammend, also ein rotes Tuch für alle kleinbürgerlichen Geister…
    Der Klappentext verrät schon einiges: „Single, schwul und Vampir. Als ob das nicht reichen würde. Ein furchtbares Unglück, bei dem ein Großteil des marokkanischen Buchari-Vampir-Clans ums Leben kommt, katapultiert den 22jährigen Oud-Musiker Elias in die Rolle des Erben der Familienstiftung, denn Lalla Sara, die 800 Jahre alte Vorsitzende der Stiftung, möchte sich eigentlich zur Ruhe setzen.Elias aber träumt von einem Leben als Musiker und Lalla Sara sieht, dass Elias in Depressionen versinkt und schickt ihn mit seiner Zwillingsschwester Mounia zum Studium nach Bonn. Dort begegnet Elias dem Studenten Jan Meyer-Frankenforst und es funkt kräftig zwischen den beiden. Aber ganz anders, als Elias sich das wünscht. Trotzdem lässt sich Elias nicht unterkriegen, obwohl er manchmal fast verzweifelt an dem blonden Idioten, wie seine Schwester Mounia den eitlen Kraftsportler und oberflächlichen Modefetischisten Jan abfällig nennt. Doch der hat ganz andere Ängste, die er hinter seinem arroganten Gehabe versteckt. Er befürchtet, mit Al-Quaida unter einem Dach zu leben und macht den Zwillingen das Leben zur Hölle.Als Jan merkt, dass Elias kein verkappter Attentäter ist, ist es fast zu spät. Jan hat mit dem ganzen romantischen Vampirquatsch wie er es nennt nichts am Hut und macht nach einem Kinobesuch eine dumme Bermerkung über Vampire. Ohne zu wissen, was Elias und seine Schwester sind, verletzt er den jungen Musiker damit und treibt ihn in die Fänge einer kriminellen Schlägertruppe in Bad Godesberg. Der alte Hausarzt der Familie Meyer-Frankenforst muss sein ganzes Können aufbieten, um den jungen Vampir zu retten, denn so hieb- und stichfest sind die Buchari-Vampire nun auch wieder nicht. Doch dieses Ereignis hat überraschende Folgen für die Beziehung der beiden jungen Männer.“
    Damit ist auch nicht zu viel versprochen. Es geht turbulent durch die gesamte Geschichte, räumt mit gängigen Klischees a la Twilight auf, teilt amüsante Seitenhiebe auf (Stichwort: Gleichstellungsbeauftragte Dr. Irmintraut Huberta Blitze-Wölklein und Girl`s Day bei der Kripo), also auf ganzer Linie eine unterhaltsame und kurzweilige Lektüre. Harmonie statt Horror oder Grusel…

    iböi, 01.03.2019 (Rezension bezieht sich auf die 2. Auflage)



    Cover und Titel gefallen mir sehr gut, geben den Inhalt des Buches passend wieder.
    Der Klappentext gibt einiges vom Inhalt wieder, macht neugierig auf das Buch. Der Leser weiß worauf er sich einlässt.

    Story:
    Elias und Mounia haben durch ein tragisches Unglück einen Großteil ihrer Familie verloren. Das Vampir-Geschwisterpaar lebt in Nordafrika und soll auf andere Gedanken kommen. Darum beschließt Grandmere, das Familienoberhaupt, die beiden zum Studieren nach Deutschland zu schicken. Über einen Freund bekommt sie Kontakt zur Familie von Jan und Nina, die als Kinder ebenfalls einen schweren Verlust erleiden mussten. Dadurch ist Jan auf Elias und Mounia gar nicht gut zu sprechen, vermutet er Terroristen o.ä. in ihnen.
    Vor allem Elias macht das schwer zu schaffen, sieht er in Jan schließlich mehr wie nur einen Mitbewohner.

    Charaktere:
    Jan Meyer-Frankenforst ist ein ehrgeiziger junger Mann. Sein Studium und sein Sport stehen für ihn an erster Stelle. Auch sein Oldtimer, den er liebevoll restauriert, nimmt einen wichtigen Platz in seinem Leben ein. Unter den Folgen des Unglücks, welches ihm und seiner Schwester Nina in ihrer Kindheit wiederfahren ist, leidet er noch heute. Als ihm dann Elias und Mounia vor die Nase gesetzt werden, sieht er rot, welches ein Zusammenleben unter einem Dach äußerst schwierig macht. Nina hingegen ist lebenslustig und offen, freundet sich schnell mit den beiden an. Vor allem zwischen ihr und Mounia entwickelt sich eine sehr gute Freundschaft.
    Elias ist mit der angespannten Situation im Haus ziemlich unglücklich, Jan interessiert ihn, nicht nur auf freundschaftlicher Ebene. Mounia hingegen lässt sich ihre Gute Laune nicht so leicht verderben.

    Schreibstil:
    Nachdem ich bereits den zweiten Teil lesen durfte, waren die Erwartungen an den ersten Teil ziemlich hoch. Und diese wurden vollends erfüllt. Auch hier herrscht wieder ein lockerer und leichter Schreibstil vor, der das Lesen zu einem kurzweiigen Vergnügen macht. Tragik, Romantik und Erotik wechseln sich in einem ausgewogenen Mischungsverhältnis ab. Auch hier überzeugten mich wieder die bildhafte und lebhafte Sprache, wodurch einige Szenen vor dem innneren Auge ablaufen konnten.
    Die Handlung ist schlüssig, die Protagonisten authentisch, soweit man das von Vampiren behaupten kann.
    Emotionen werden vom Autor sehr gut dargestellt. Jan brachte mich des öfteren zur Weißglut mit seinem Sturrkopf, den hätte ich ihm gerne das ein oder andere Mal gerade gerückt, mit Elias hatte ich immer wieder mal etwas Mitleid.

    Fazit:
    Ein Buch zum mitfiebern welches mich überzeugen konnte, ich war von Beginn an in der Geschichte versunken. Dies ist ein wahrlich gelungener Auftakt zur mehrteiligen Reihe.

    Inas Bücherregal, 01.03.2019 (Rezension bezieht sich auf die 2. Auflage)



    Am Anfang kam ich nicht gleich in die Geschichte rein. Das Namensverzeichnis war, wie schon im zweiten Band, wieder eine große Hilfe, sich die Charaktere zu merken. Ich gehöre nämlich zu der Sorte Mensch, die große Probleme damit hat, sich Namen zu merken.

    Ich fand auch die Einbindung der Imkerei faszinierend, zumal der Autor selbst Imker war/ist.

    Sind die Fußnoten im zweiten Band herrlich bissig und sarkastisch, sind diese beim Debütroman noch nicht so viel vertreten. Ich bin froh, dass er das im zweiten Band geändert hat. Sie sind nämlich oftmals ein richtiges Highlight.

    Die Charaktere sind, wie gewohnt, liebevoll ausgearbeitet und wenn man in die Geschichte rein gefunden hat, kann man sie auch nur noch kaum aus der Hand legen.

    Ich habe Band eins als etwas romantischer empfunden als den Folgeband. Auch ist der Schreibstil gewohnt super und flüssig zu lesen.

    Wer aber eine kitschige Vampirgeschichte rund um das Thema Liebe erwartet, sollte sich auch auf ernstere Themen wie Missbrauch einstellen.

    Mutig und berührend.

    Bewertung:

    Hagen Ulrichs Debüt hat mich gefesselt und nicht mehr losgelassen.

    Es ist toll und ich spreche eine Kaufempfehlung aus. Ich hätte nicht gedacht, dass ich Jan und Elias so sehr in mein Herz schließen würde, wie Cosmin und Sebastian.

    Ich brauche unbedingt "Jagd der Vampire" und "Krieg der Vampire" bei mir zu Hause.

    Von mir eine absolute Kaufempfehlung. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

    Kaddieswelt, 16.02.2019 (Rezension bezieht sich auf die 2. Auflage)



    Das ist eine Vampirgeschichte die mich überrascht hat, nicht nur das sie sehr realistisch angelegt ist, nein sie spielt auch in Deutschland, um genau zu sein in Bonn und Bundesregierung mischt mit (was sonst). Jan und Elias treffen aufeinander, beide sind von traurigen Ereignissen geprägt, der eine ist mit Vorurteilen beladen und der andere ein Vampire. Vampire sind auch nur Menschen, sie leben, sterben, haben Gefühle und Familie. Wenn Gefühle im Spiel sind kommt es zu Spannungen, Reibereien und Streit aber dann entwickelt sich etwas anderes, Liebe. Familie, Freunde und Bekannte sind stark eingebunden und geben der Geschichte erst den richtigen Rahmen. Denn jeder ist wichtig und erzählt sein mitwirken, ob nun Einfühlsam, mit viel Witz oder Sarkasmus. Denn Jan braucht viel Hilfe um seine Einstellung zu ändern und zu erkennen was er wirklich will. In der Geschichte, um die beiden, geht es aber nicht nur um Familie und Gefühle, auch die Spannung und das knistern kommen nicht zu kurz. Im zweiten Band wird die Geschichte fortgeführt und ich freue mich schon darauf weiter zu lesen.

    Odena, 24.02.2019 (Rezension bezieht sich auf die 2. Auflage)



    Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen. Dem Auto ist hier eine tolle Mischung aus witzigen, traurigen, schönen, informativen und emotionalen Momenten gelungen. Die Haupt- und Nebencharaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Ich habe fast alle in mein Herz schließen können und kann mich einfach nicht entscheiden, wer mein Favorit ist. Alle haben irgendetwas Besonderes an sich. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Das Buch war für mich flüssig zu lesen. Teilweise war ich so in dessen Bann gezogen, dass ich nicht aufhören konnte.
    Ich möchte nicht allzu viel spoilern; jeder sollte das Buch selbst lesen. Im Großen und Ganzen geht es hier um den Vampir Elias Al-Buchari, der sich in den Mensch Jan verliebt. Zuerst gibt es Meinungsverschiedenheiten und Kämpfe, aber schließlich finden die beiden zueinander. Beide haben großartige Familien und Freunde, die ausnahmslos hinter den beiden stehen. Ein tolles Buch.

    AM, 10.02.2019 (Rezension bezieht sich auf die 2. Auflage)



    Bevor ich etwas zum Buch sage, möchte ich noch etwas zu Hagen Ulrich sagen. Er ist ein sehr netter Kontakt. Wir haben so manche E-Mail geschrieben und ich habe mich immer wieder gefreut von ihm zu lesen. Das erste was ich am Buch ins Herz geschlossen habe, war die Location Bonn. Ich arbeite selbst in der Stadt und so manchen Schauplatz selbst zu entdecken war schon sehr lustig, da Herr Ulrich auch wirklich gut in Bonn auskennt und so die Standorte sehr gut beschreiben kann. Am Anfang fand ich den Prolog etwas komisch. Man wird ins kalte Wasser geschubst und ist sich noch gar nicht sicher was aus diesem Stück Geschichte sich entwickelt. Aber diese kleine Stück Geschichte ist wichtig. Daer normale Geschichtseinstieg ist interessant und nimmt einen schnell ein. An sich kommt dir die Geschichte wie ein großes Klischee vor, aber das ist nichts schlimmes, es macht eher den Charme der Geschichte aus. Sie ist sehr fesselnd und man liest die Lovestory und fragt sich kriegt der Junge noch den Jungen? Klischee ist nichts schlechtes, sondern macht einfach den Spaß an der Geschichte aus. Wobei es gibt auch Aspekte der Geschichte die gar nicht so klischeehaft sind. Elias ist ein Vampir, der keine Menschen tötet! Aber er hat kein Problem damit, er lebt halt von Blutkonserven und von Tieren. Das ist gut so, ich mag zwar auch die brutalen Mördervampire, aber so lange die “Vegetarierer”-Vampire nicht ständig rum weinen und darunter leiden das sie überhaupt Vampire sind. Es ist eine Entscheidung von Mensch oder von Tier zu leben und … bitte, liebe Vampire, darunter muss man doch nicht leiden. Vegetarier-Menschen fühlen sich sogar als etwas Besseres, warum also nicht ihr Tier-Vampire auch?
    Natürlich gibts einen Konflikt zwischen Mensch und Vampir, aber es fließt kein Blut und es ist nicht so ein dämliches Drama wie in manch anderem Vampirgeschichtchen. Es muss kurz besprochen werden wie ein unterschiedlicher Glaube, unterschiedliche Lebensweisen und so.
    Was auch manchmal etwas holperig ist, die Story ist etwas schnell erzählt. Man kann sich selten “ausruhen”. Wobei das irgendwie auch ein Kompliment an Hagen Ulrich ist. Er hat sehr viel Geschichte zu erzählen und natürlich hätte er es auch weiter ausschmücken können und 600 – 700 Seiten füllen können, statt nur 450, aber ich bin der Meinung er hatte seinen Grund das nicht zu tun. Nur stolpert man schnell von einem Ereignis ins andere, aber man verpasst nichts und geschichtlich vergeht eigentlich zwischen den Geschehnissen genug Zeit, so dass es nicht unlogisch wird.
    Mein letzter Punkt an dem ich herumkrittele ist auch etwas süffisant gemeint. Im Vergleich zu den homosexuellen Jungs, kommen wir heteros sehr prüde weg. Wir haben es auch faustdick hinter den Ohren! ;-)

    Fazit:
    Definitiv ein Geheimtipp für Genrefans! Hoffentlich wird diese Story nicht zu lange geheim bleiben. Nette Vampirstory, mit echt romantischen Szene und genug Dramatik und auch Spannung. Eine überzeugtes B für Hagen Ulrich!

    Mira Sun, 01.11.2012(Rezension bezieht sich auf die 1. Auflage)



    Altersempfehlung: ab 14 Jahren
    Hauptlesemotive: Eintauchen
    Produktart: Taschenbuch
    Produktform: Taschenbuch

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