Der Junge im Taxi
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Wer ist dieser M., über den die Familie nicht reden will? Auf der Beerdigung seines Großvaters erfährt Simon von dessen verleugnetem Sohn. Am Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland gezeugt und zurückgelassen, ist M. nicht mehr als eine Leerstelle, eine vage Erinnerung.
Simon, selbst mit dem Ende seiner Beziehung konfrontiert, lässt der Gedanke an diesen deutschen Jungen nicht los. Was für ein Leben hat er gelebt, war er einsam, verlassen, frei? Ist er es noch? Die Suche treibt Simon von Südfrankreich an den Bodensee, wo sich vergessene Spuren mit den seinen kreuzen und ein neues Bild ergeben.
Hunderttausende Kinder von Besatzungssoldaten haben ihre Väter nie kennengelernt. In einem ebenso persönlichen wie poetischen Roman spürt Sylvain Prudhomme den Echos der Vergangenheit nach.
Rezensionen "Der Junge im Taxi"
»Sylvain Prudhomme schreibt eine Prosa, in der man versinken möchte. Sein Roman ist eine Suche, ein Einspruch, eine Wiedergutmachung, um ein kunstvoll inszeniertes Vergessen zu durchbrechen und einen verleugneten Verwandten in die Familie aufzunehmen.«Le Monde
»Sylvain Prudhomme ist einer der besten Schriftsteller seiner Generation. Mit Freude lässt man sich von der klangvollen Stimme des Autors davontragen.«
Le Figaro (Astrid De Larminat)
»Eine wunderschöne Geschichte, in der Sylvain Prudhomme mit Fingerspitzengefühl die Liebe und ihre Geheimnisse auslotet. In zarter, feinfühliger Sprache und klingenden Sätzen lässt er nuancierte Stimmungen aufleuchten.«
Le Point (Valérie Marin La Meslée)
»In seinem bisher autobiografischsten Roman sucht Sylvain Prudhomme nicht nach dokumentarischen Wahrheiten, sondern nach Verbindungen, nach Echos zwischen den Zeiten. Es geht ihm darum, die Erzählungen zu hinterfragen, die eine Familie ausmachen. In seiner fließenden Sprache schreibt er von den Themen, die ihm wichtig sind – von der Vergangenheit, vom Reisen, von der Sehnsucht nach Heimat und jener nach Aufbruch.«
L’Humanité (Valérie Marin La Meslée)
»Eine berauschende und melancholische Reise in die Nischen der Vergangenheit.«
Le Temps (Alexandre Demidoff)
»Eine Meditation über die Liebe – die kindliche, die verbotene, die erschöpfte und die unvergessliche. Eines der besten Bücher von Sylvain Prudhomme.«
Lire (Alexandre Demidoff)
»Sylvain Prudhomme auf dem Höhepunkt seiner Kunst. In bittersüßer Prosa erzählt er von Gewohnheiten, die man abzulegen versucht, vom Rausch einer neuen Freiheit, aber auch vom nagenden Gefühl, die eigene Familie zu verraten. Wie gehört man dazu und bleibt trotzdem frei? Ein melancholischer, unendlich zarter Roman über das ›unvermeidliche Taumeln des Lebens‹.«
La Vie (Marie Chaudey)
»Sylvain Prudhomme schreibt ein bisschen so, wie Caetano Veloso singt – mit einer entwaffnend sanften Stimme, die einem ins Ohr flüstert, als wäre man der einzige Zuhörer, und die, obwohl sie alle Themen der Welt anspricht, im Grunde nur ein Anliegen hat: die Liebe.«
La revue des deux mondes (Marie Chaudey)
»Ein außergewöhnlicher, einfühlsamer, optimistischer Roman, eine Erforschung der eigenen Familie und des Selbst, getragen von Sylvain Prudhommes fließender, sinnlicher Sprache.«
Télérama (Marie Chaudey)
»Manche Autoren schreiben laut, wie Menschen, die ihre Stimme erheben, um gehört zu werden; Sylvain Purdhomme aber bestätigt sein Talent, leise vom Leben zu erzählen, von der ›Wucht seiner Dichte, seines Geheimnisses, den überall verborgenen doppelten Böden.‹ Eine Stimme zwischen Modiano und Leonard Cohen.«
L’Obs (Marie Chaudey)
Hauptlesemotive: | Entspannen |
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Produktart: | Buch gebunden |
Produktform: | Hardcover |
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