Die Besessenheit
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Sie hat keine großen Gefühle mehr für ihn und trennt sich. Doch als er Monate später von einer anderen spricht, ist sie völlig aus der Bahn geworfen. Jetzt leidet sie, fühlt sich verschmäht, zurückgewiesen. Vor allem aber treibt die Frau sie um, die ihren Platz eingenommen hat – wer ist die eigentlich und wie? Ist sie schöner, besser, ist der Sex mit ihr toller? Diese Fremde wird zu einer Obsession, einer Art Wahn. »Das Seltsamste an der Eifersucht ist, dass sie eine ganze Stadt – die ganze Welt – mit einer Person bevölkern kann, der man womöglich noch nie begegnet ist.« Und irgendwann ist diese Andere ein ständiger Albtraum, aus dem es womöglich gar kein Erwachen mehr gibt…
Wie fühlt es sich an, von einem Menschen besessen zu sein, den man nicht mal kennt? In klaren, fast klinischen Sätzen schreibt Annie Ernaux über die perfide Wucht von Eifersucht, über drohende Selbstauflösung und den aberwitzigen Versuch, in eigener Sache Gewissheit zu erlangen.
Biographie - Ernaux, Annie
Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als »Ethnologin ihrer selbst«. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen unserer Zeit, ihre zwanzig Romane sind von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert worden. Annie Ernaux hat für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Nobelpreis für Literatur. Sonja Finck übersetzt aus dem Französischen und Englischen, darunter Bücher von Jocelyne Saucier, Kamel Daoud, Chinelo Okparanta und Wajdi Mouawad. Für ihre Ernaux-Übersetzungen wurde sie mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.Rezensionen "Die Besessenheit"
»Subtil und doch konsequent entfaltet Ernaux ihre persönliche Poetik.«WELT AM SONNTAG
»Annie Ernaux macht Ernst mit Prousts Vermutung, dass Liebe nur ein seltener Sonderfall von Eifersucht ist.«
Le Monde des Livres
»Ein funkelndes Stück brillanter Selbsterkundungsprosa.«
Deutschlandfunk Kultur (Meike Feßmann)
»[W]ie immer [wurde Ernaux] wunderbar übersetzt von
Sonja Finck ... Ohne Scham und moralisches Urteil schreibt Annie Ernaux darin über ihre Eifersucht. ... [Ein] Erlebnis ...«
Südkurier (Welf Grombacher)
»Eine quälende, ungemein aufschlussreiche Lektüre.«
Le Figaro (Welf Grombacher)
»Schonungslos und selbstironisch exploriert Ernaux 2002 die Widersprüche ihrer Eifersucht und schreibt sich frei.«
emotion (Silvi Feist)
Hauptlesemotive: | Entspannen |
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Produktart: | Buch gebunden |
Produktform: | Hardcover |
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