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Die Schleierkarawane

Produktinformationen "Die Schleierkarawane"
  • S. FISCHER
  • Kadare, Ismail
  • 978-3-10-038419-5
  • 23.04.2015
  • 133 x 22 x 209 (B/T/H)
  • 330
  • deutsch
  • Sjellesi i fatkeqesise
  • alb
  • 1. Auflage
  • Röhm, Joachim
  • 208 Seiten
  • 7 %

  • Ismail Kadare, der »Homer Albaniens«, vermischt Mythos und Geschichte. Hintergründig lakonisch und raffiniert.

    Ein kleiner Beamter, der noch nie eine unverschleierte Frau gesehen hat, soll auf Befehl des Sultans eine halbe Million Schleier in die unterworfenen Provinzen auf dem Balkan bringen. Die Schönheit der Frauen, die ihre Gesichter nicht verstecken, erschüttert sein Weltbild, und ein gefährlicher Kummer schleicht sich in sein Herz. In drei außerordentlichen Erzählungen wird die grausame Logik totalitärer Macht offenbar, die bis in die kleinsten Winkel des osmanischen Reiches hineinwirkt, ob sie nun die seelischen Regungen des Einzelnen ausspäht, oder gleich die gesamte Elite eines rebellischen Satellitenstaates auslöscht.


    Biographie - Kadare, Ismail

    Ismail Kadare, Albaniens berühmtester Autor, wurde 1936 im südalbanischen Gjirokastra geboren. Er studierte Literaturwissenschaften in Tirana und Moskau. Seine Werke wurden in vierzig Sprachen übersetzt, er galt jahrelang als Anwärter auf den Literaturnobelpreis. 2005 erhielt Kadare den Man Booker International Prize. 2015 wurde er mit dem Jerusalem Prize ausgezeichnet. Er war Mitglied der französischen Ehrenlegion und lebte zuletzt in Tirana und Paris. Er starb 2024 in Tirana.

    Joachim Röhm lebt als freier Übersetzer in Stuttgart, München und Tirana. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Albanien Ende der 70er Jahre, kehrte er 1980 nach Deutschland zurück. 2010 wurde er mit dem Jusuf Vrioni Übersetzerpreis der Republik Albanien ausgezeichnet.



    Rezensionen "Die Schleierkarawane"

    Er zeichnet seine Figuren einfühlsam, zu Realität mischt sich märchenhaft orientalische Erzähllust.
    St. Galler Tagblatt

    Die suggestiv erzählten Geschichten sind eine aparte Mischung aus ›Tausendundeiner Nacht‹ und politischer Konterbande.
    Die Zeit (Ulrich Greiner)

    […] erweist sich Kadare darin als feinsinniger, weiser Beobachter.
    Nürnberger Nachrichten (Günter Keil)

    Ismail Kadare ist einer der großen europäischen Erzähler unserer Zeit.
    Süddeutsche Zeitung (Karl-Markus Gauss)

    Mit stupender Wort- und Bildkraft, profundem historischem Wissen und Sinn für das Tragische, aber auch Abgründig-Komische der Vorgänge.[…]
    Neue Zürcher Zeitung (Andreas Breitenstein)

    Dabei erzählt er mit Spannung und auch einem gewissen hintergründigen, fast zynischem Witz, der am Ende fast grausam konterkariert wird.
    Luxemburger Wort (Daniel Conrad)

    Großartig ist Kadare immer dann, wenn er sich aus dem konkret Historischen löst, wenn seine klaustrophobischen, albtraumhaften Innenräume etwas Dämonisches, Existentielles gewinnen.
    Deutschlandradio Kultur (Jörg Magenau)

    es sind die feinen Figurencharakterisierungen und die mitunter phantastischen Geschichten, die den anhaltenden Reiz dieser funkelnden Prosa ausmachen.
    NZZ am Sonntag (Stefana Sabin)

    Hauptlesemotive: Entspannen
    Nebenlesemotive: Eintauchen
    Produktart: Buch gebunden
    Produktform: Hardcover

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