Digitaler Faschismus
18,00 €
Die sozialen Medien haben sich zu einem Raum des Hasses und der Unwahrheit entwickelt. Ohne diese digitalen Brandbeschleuniger sind die rechtsextremen Wahlerfolge ebenso wenig zu verstehen wie die jüngste Welle rechter Gewalt. Maik Fielitz und Holger Marcks gehen dieser fatalen Entwicklung und ihren Ursachen auf den Grund. Eindrücklich zeigen sie, mit welchen manipulativen Techniken rechtsextreme Akteure in den sozialen Medien versuchen, Ängste zu verstärken, Verwirrung zu stiften und Mehrheitsverhältnisse zu verzerren. Dass ihr Wirken dabei eine solche Dynamik entfalten kann, hat wiederum mit der Funktionsweise der sozialen Medien selbst zu tun. Denn sie begünstigen die Entstehung und Verbreitung von Bedrohungsmythen, die der führungslosen Masse der Wutbürger eine Richtung geben. Wie aber ließe sich dieser „digitale Faschismus" bändigen, ohne die Werte der offenen Gesellschaft in Mitleidenschaft zu ziehen? „'Digitaler Faschismus' ist Wissenschaft, Warnung und Wegweiser zugleich. Fielitz und Marcks zeigen eindrucksvoll auf, mit welchen psychologischen Tricks Rechtsextremisten arbeiten, um sich Gehör und Einfluss in unserer Gesellschaft zu verschaffen. Ein Must-Read für alle, denen die Zukunft unserer Demokratie am Herzen liegt." Julia Ebner, Autorin von „Radikalisierungsmaschinen" „Dieses wegweisende Buch zeigt nicht nur eindrucksvoll, wie sich der Rechtsextremismus digitalisierte. Es liefert auch eine reichhaltige, präzise und verständliche Analyse der virtuellen Dynamiken, die seinen jüngsten Aufstieg ermöglichten. Nicht nur Politikwissenschaftler, sondern auch Journalisten und Politiker, die sich liberalen Werten verpflichtet fühlen, sollten es lesen." Roger D. Griffin, Historiker und Autor von „Faschismus" „Digital ist besser? Mitnichten. Für alle, die sich fragen, wie sich Hass, Hetze und Ressentiment so ungehindert im Internet verbreiten konnten, ist dieses Buch eine unverzichtbare Lektüre. Außerordentlich luzide und spannend geschrieben, zeigt es eindrücklich auf, wo die Ursachen für die feindliche Übernahme der einstigen digitalen Utopie liegen." Dirk von Lowtzow, Sänger von „Tocotronic"
Biographie - Fielitz, Maik & Marcks, Holger
Maik Fielitz, geboren 1987, ist Konfliktforscher mit Schwerpunkt Rechtsextremismus. Am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena forscht er zu rechtem Online-Aktivismus und Möglichkeiten seiner Eindämmung. Außerdem arbeitet er für das Institut für Friedensforschungs- und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) und ist assoziiert mit dem Centre for Analysis of the Radical Right.
Holger Marcks, geboren 1981, ist Sozialwissenschaftler mit Schwerpunkt Radikalisierung. Schon während des Studiums arbeitete er als freier Journalist und Übersetzer. Seit 2013 forscht er in wissenschaftlichen Projekten, zunächst an der Goethe-Universität Frankfurt zu Dynamiken des transnationalen Terrorismus, seit 2018 am IFSH zu rechtsextremer und islamistischer Online-Propaganda.
Rezensionen "Digitaler Faschismus"
"Herausragende Analyse!" (Deutschlandfunk Kultur)Deutschlandfunk Kultur (Vera Linß)
"Es ist das Verdienst dieser klaren und dennoch nicht-alarmistischen wissenschaftlichen Arbeit, dass jede Leserin und jeder Leser verstehen kann: Die Lage ist ernst." (Frankfurter Rundschau)
Frankfurter Rundschau (Vera Linß)
"Die politisch-engagierte Suche der beiden Autoren nach demokratischer Kontrolle sozialer Medien liefert zahlreiche Diskussionsanstöße und ermuntert zum Diskurs" (Menschen Machen Medien)
Menschen Machen Medien (Vera Linß)

Leseprobe
Hauptlesemotive: | Auseinandersetzen |
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Produktart: | Taschenbuch |
Produktform: | Taschenbuch |
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