Ethik und Poetik
 (01.03.2023)

28,00 €*

Produktnummer: 9783945400463
Verlag: Edition Faust
Author: Barańczak, Stanislaw
ISBN: 978-3-945400-46-3
Erscheinungsdatum: 01.03.2023

       
Produktinformationen "Ethik und Poetik"
  • Edition Faust
  • Barańczak, Stanislaw
  • 978-3-945400-46-3
  • 01.03.2023
  • 155 x 235 (B/H)
  • 522
  • deutsch
  • 1
  • Gawlik, Jakub & Gawlik, Mateusz
  • 416 Seiten
  • 7 %

  • „Das Buch ist eine Legende, eines der bedeutendsten Bücher seiner Epoche. […] Und eines, das nach einer erneuten Lektüre verlangt.“ Krzysztof Biedrzycki 

    Die ethische Integrität von Literatur scheint immer dann am stärksten gefährdet zu sein, wenn Schriftsteller in die Klauen der Geschichte geraten. Bald sollen sie sich für oder gegen das herrschende System entscheiden: entweder für Gehorsam oder für Widerstand: Selten gibt es eine weitere Alternative. In einem solchen Klima der Gefahr sind auch die Essays aus »Ethik und Poetik« entstanden. Stanisław Barańczak verfasste sie in den Jahren 1970 bis 1978. In Polen durften sie nicht erscheinen, in Frankreich schon. 

    Sie sind das leidenschaftliche Zeugnis eines literarischen wie kritischen Ringens mit den Totalitarismen des 20. Jahrhunderts – eines Ringens also um die Literatur und deren potenzielle Rolle bei der Wiederherstellung eines ethischen Wertesystems. 

    An Texten von Ossip Mandelstam und Dietrich Bonhoeffer, aber aber auch an solchen von Zeitgenossen und Freunden wie Czesław Miłosz, Miron Białoszewski, Wisława Szymborska, Zbigniew Herbert u.a.m. zeichnet Barańczak jene poet(h)ischen Überzeugungen nach, für die deren Autoren wirklich jeden Preis, jeden Lebenspreis, zu bezahlen bereit waren.

    Was ist Poesie, wenn sie weder Völker
    Noch Menschen rettet?
    Eine Komplizenschaft amtlicher Lügen,
    Ein Singsang von Säufern, denen bald jemand die Kehle aufschlitzt,
    Ein Lesestückchen aus einem Mädchenzimmer.
    Czesław Miłosz



    Biographie - Barańczak, Stanislaw

    Stanisław Barańczak wurde 1946 in Posen geboren. Er studierte Polonistik an der Adam-Mickiewicz-Universität, an der er 1973 mit einer Dissertation über Miron Białoszewski promovierte. Sein Debüt als Dichter lieferte er bereits 1965. Er gehörte 1976 zu den Gründern des KOR (Komitee zur Verteidigung der Arbeiter), wurde 1977 aus politischen Gründen aus seiner Assistenzprofessur entlassen und mit einem Druckverbot belegt. In den Siebzigerjahren hielt er Vorträge im Rahmen der unabhängig vom Staat organisierten „fliegenden Universität“. Im Ausland und in den polnischen Untergrundverlagen erschienen von ihm mehrere Gedichtbände und Essays. Im September 1980 durfte er im Zuge des wachsenden Drucks durch die Solidarność-Bewegung seine Posener Universitätsstelle wiederaufnehmen. Im März 1981 reiste er in die USA, um die Professur am renommierten Alfred-Jurzykowski-Lehrstuhl für polnische Sprache und Literatur an der Harvard-Universität anzutreten, auf die er bereits 1978 berufen worden war. Der prominente Vertreter der polnischen Neuen Welle / Generation 68 gilt als einer der bedeutendsten Lyriker, Übersetzer und Essayisten der polnischen Gegenwartsliteratur und wurde mehrfach national wie international prämiert. Seine von Karl Dedecius ins Deutsche übertragenen Gedichte erschienen in mehreren Anthologien der polnischen Poesie. Stanisław Barańczak ist 2014 in Newtonville, Massachusetts, gestorben.
    Hauptlesemotive: Auseinandersetzen
    Nebenlesemotive: Verstehen
    Produktart: Buch gebunden
    Produktform: Hardcover

    0 von 0 Bewertungen

    Bewerten Sie dieses Produkt!

    Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen Kunden.