Fremd
20,00 €
Ein Kind, voller Furcht, kommt nach Deutschland – ins Land der Mörder, die die Familien seiner Eltern ausgelöscht haben. Hier soll es Wurzeln schlagen, ein Leben aufbauen.
Das Kind staatenloser Eltern tut, was es kann. Es will Kind sein. Es will träumen. Es will leben. Doch was es auch erlebt, sind Judenhass, Rassismus und Ausgrenzung – und eine traumatisierte Kleinfamilie, die es mit Angst und Fürsorge zu ersticken droht.
Mit großem Gespür für Zwischentöne und einer kunstvoll verdichteten Sprache zeichnet Friedman das verstörende Bild der Adoleszenz in einer als fremd und gefährlich empfundenen Welt. Das berührende Kaleidoskop eines existenziellen Gefühls, das seziert werden muss, damit es die Seele nicht auffrisst.
Biographie - Friedman, Michel
Michel Friedman, geb. 1956 in Paris, ist Rechtsanwalt, Philosoph, Publizist und Moderator. Er war stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, Herausgeber der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine sowie Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses. Er engagiert sich gegen Rechtradikalismus und für die Integration Geflüchteter.
Seit 2016 ist er Honorarprofessor, bis 2022 leitete er das von ihm mitbegründete Center for Applied European Studies an der Frankfurt University. Er moderiert u. a. die Sendung »Auf ein Wort« bei der Deutschen Welle sowie die Veranstaltungsreihen »Friedman im Gespräch« im Berliner Ensemble und »Denken ohne Geländer« im Jüdischen Museum Frankfurt am Main.
Rezensionen "Fremd"
»Friedmans neues Buch ist radikal anders und radikal privat. Einen schmerzlich intensiven Text hat Michel Friedman geschrieben.«RBB - "rbbKultur - Das Magazin“
»In ›Fremd‹ wird Michel Friedman sehr persönlich. Um so viel Inneres nach außen zu kehren, braucht es auch viel Mut.«
Münchner Abendzeitung
»Wer glaubte, den wortgewaltigen Publizisten, Talkmaster und zeitweiligen Politiker Michel Friedman zu kennen, der wird durch dieses zarte, aparte Buch überrascht.«
Welt am Sonntag
»Dieses Werk sollte Pflichtlektüre werden!«
Bild Frankfurt
»›Fremd‹ liest sich wie ein langes Gedicht.«
ZEITmagazin
»Michel Friedman legt mit ›Fremd‹ eine prosaisch-lyrische Autobiographie vor, die seine innere Fragmentierung in Bernstein gießt.«
Der Freitag - Blog (Jan C. Behmann)
»Knapp 200 Seiten mit einem fortlaufenden Gedicht zu füllen, ist in Zeiten schwindender Aufmerksamkeitsspannen ein Wagnis. Doch wenn es einem gelingt, den Spannungsbogen in dieser verknappten Form zu halten, dann Friedman.«
Der Tagesspiegel (Jan C. Behmann)
»Eindrucksvoll ist auch die Form, die Michel Friedman seiner Lebensgeschichte gegeben hat, die wie ein langes Gedicht aufgebaut ist. Die persönliche Geschichte ist auch eine Bestandsaufnahme der deutschen Gesellschaft, in der ›das Fremde‹ fremd bleibe.«
SWR2 „Am Samstagnachmittag“ (Jan C. Behmann)
»›Fremd‹ dürfte für viele ein regelrecht informatives Buch sein, ein Perspektivwechsel oder ein Auf-den-Punkt-Bringen der eigenen Perspektive, ein Zeitzeugnis.«
Frankfurter Rundschau (Jan C. Behmann)

Leseprobe

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Hauptlesemotive: | Auseinandersetzen |
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Nebenlesemotive: | Entdecken |
Produktart: | Buch gebunden |
Produktform: | Hardcover |
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