Glückskind mit Vater
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Ironisch-humoristisch, anrührend, ohne Sentimentalität oder Sarkasmus erzählt Christoph Hein ein beispiellos-beispielhaftes Leben in mehr als sechzig Jahren deutscher Zustände.
Was verdankt ein von der Mutter »Glückskind« genannter Sohn dem Vater? Seit seiner Geburt im Jahr 1945 versucht Konstantin Boggosch, in der entstehenden DDR lebend, aus dem Schatten seines kriegsverbrecherischen toten Vaters zu treten: Er nimmt einen anderen Namen an, will in Marseille Fremdenlegionär werden, reist kurz nach dem Mauerbau wieder in die DDR ein, darf dort kein Abitur machen, bringt es gleichwohl, glückliche Umstände ausnutzend – Glückskind eben –, in den späten DDR-Jahren bis zum Rektor einer Oberschule – fast.
Am Ende erkennt er: Eine Emanzipation von der allgemeinen und der persönlichen Geschichte ist zum Scheitern verurteilt. Durch solche Verkettung von Vergangenheit und Gegenwart wird aus dem Glückskind ein Unheilskind. Gerade dadurch verkörpert Boggosch wie in einem Brennspiegel die unterschiedlichsten Gegebenheiten Deutschlands in den politischen, gesellschaftlichen und privaten Bereichen.
Biographie - Hein, Christoph
Christoph Hein wurde am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien geboren. Nach Kriegsende zog die Familie nach Bad Düben bei Leipzig, wo Hein aufwuchs. Ab 1967 studierte er an der Universität Leipzig Philosophie und Logik und schloss sein Studium 1971 an der Humboldt Universität Berlin ab. Von 1974 bis 1979 arbeitete Hein als Hausautor an der Volksbühne Berlin. Der Durchbruch gelang ihm 1982/83 mit seiner Novelle Der fremde Freund / Drachenblut.
Hein wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Uwe-Johnson-Preis und Stefan-Heym-Preis. Seine Romane sind Spiegel-Bestseller.
Rezensionen "Glückskind mit Vater"
»... ein Abenteuerroman der besonderen Art, aus dessen gut 500 packenden Seiten es kein Entrinnen gibt.«Der Tagesspiegel (Katrin Hillgruber)
»Christoph Hein hat einen großen klugen, einen packenden Roman über die Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg bis in unsere Gegenwart geschrieben ...«
Frankfurter Allgemeine Zeitung (Rose-Maria Gropp)
»Glückskind mit Vater ist ein Roman in Sepia, eine Dystopie des Politischen und des Privaten ... Es sind die Menschen eines bis zur Kenntlichkeit entstellten Staates, die diesen Roman lebendig machen ... Das ist Schwejk und Döblin, und Christoph Hein bevölkert seinen ganzen Roman mit solchen Chargen.«
DIE WELT (Paul Jandl)
»[Christoph Hein] versteht sich als Chronist, erzählt dicht an der Realität, bewegt sich im Steinbruch der eigenen Biographie und verdichtet 45 Jahre deutsche Geschichte bis zur Wende 89 ...«
Bayern 2 (Cornelia Zetzsche)
»Ein großer deutscher Roman.«
SPIEGEL ONLINE (Christian Buß)
»Christoph Hein gelingt mit diesem Buch ein Kunststück: ein Deutschlandroman, der sich über Partien als jeweils eigenes Lebensbuch lesen lässt.«
Berliner Zeitung (Christian Eger)
»›Glückskind mit Vater‹ ... ist wirklich ›der neue große Deutschland-Roman‹ ...«
Südkurier (Christian Eger)
»Ein großer Roman von einem großen Erzähler.«
myself (Christian Eger)
»... wenn das nicht erzählenswert ist!«
Tip Berlin (Tobias Schwartz)
»Ein neuer großer Deutschlandroman von Christoph Hein.«
Lesart (Heike Kunert)
Hauptlesemotive: | Entspannen |
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Produktart: | Taschenbuch |
Produktform: | Taschenbuch |
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