Ich bin ein Schicksal
12,00 €
Zweimal lebenslänglich – Romy Hall tritt ihre Haftstrafe in einem kalifornischen Frauengefängnis an. Draußen liegt die Welt, von der sie nun abgeschnitten ist: ihr sieben Jahre alter Sohn Jackson und ihre Heimatstadt San Francisco, wo sie als Tänzerin in einem Strip-Club arbeitete. Drinnen wartet eine neue Realität. Tausende Frauen, die tagtäglich um das Nötigste zum Überleben kämpfen. Institutionelle Abläufe, die durch schonungslose Absurditäten den Alltag erschweren. Körperliche Gewalt durch Wachpersonal und Mithäftlinge sind an der Tagesordnung.
Doch auch in dieser Welt findet Romy einen Hoffnungsschimmer: einen idealistischen Sozialarbeiter, der sich der jungen Frau annimmt ...
Kushners Kommentar zum kulturellen und politischen Zerfall des "Lands der Freien". Er ist unsentimental, kritisch, mitfühlend und, vor allem, mitreißend.
Biographie - Kushner, Rachel
Rachel Kushners Romane Flammenwerfer (2015), Telex aus Kuba (2017) und Ich bin ein Schicksal (2019) waren New-York-Times-Bestseller. Für ihr Werk wurde sie mit dem Prix Médicis ausgezeichnet und war für den Booker Prize, den National Book Award, den National Book Critics Circle Award und den Folio Prize nominiert. Ihre Bücher sind in 27 Sprachen übersetzt. Rachel Kushner lebt in Los Angeles. Zuletzt erschien von ihr der Essayband Harte Leute (2022).
Bettina Abarbanell, geboren in Hamburg, lebt als Übersetzerin – u. a. von Rachel Kushner, Jonathan Franzen, Denis Johnson, Jane Campbell, Rebecca Makkai und James Baldwin – in Potsdam. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis.
Rezensionen "Ich bin ein Schicksal"
Rachel Kushner ist derzeit eine der besten und aufregendsten US-Autorinnen. Ganz im Geist von Dostojewski,aber frei von klebriger Sentimentalität oder gar religiöser Verklärung gibt sie den Erniedrigten und Beleidigten eine Stimme.Stuttgarter Zeitung (Martin Halter)
Schlagfertig und voller Situationskomik – Rachel Kushners Buch „Ich bin ein Schicksal“ ist ein furioser Roman über die „freie Welt“ und deren Gefängnisinsassen.
taz (Eva Behrendt)
Wie kaum jemand sonst verbindet Kushner dokumentarische Wucht mit literarischer
Vielschichtigkeit.
Rolling Stone (Kevin Neuroth)
Rachel Kushner verwebt diese zerbrochenen Biografien zu einem emphatischen Panorama, in dem selbst ein krankhafter Stalker noch eine Stimme bekommt.
Focus Online (Kevin Neuroth)
Die US-Bestsellerautorin Rachel Kushner porträtiert in ihrem neuen Roman ein anarchisches, wildes Amerika der Außenseiter. «Ich bin ein Schicksal» ist ein berührender Roman, weil in seinen Protagonisten beides gleichzeitig da
ist, erbarmungslose Abgebrühtheit und himmelhohe Naivität.
Die Zeit (Ingeborg Harms)
Kushners Buch ist mehr als nur ein knallharter Gefängnisroman, es ist die
literarische Anklage eines Gesellschaftssystems, in dem viele Menschen von
vornherein keine Chancen haben.
Profil (Ingeborg Harms)
Was lässt einen Menschen schuldig werden (...)? Wer Rachel Kushners Roman liest, wird eine Ahnung vom eigentlich Unbegreiflichen bekommen. Ein Frauengefängnis wird zum Ort, an dem sich die Abgründe - nicht nur - des heutigen Amerikas offenbaren. Dostojewski hätte ganz sicher seine Freude an dieser unerbittlichen US-amerikanischen Erzählerin.
Deutschlandfunk Kultur (Ingeborg Harms)
Es braucht grosse Romane wie «Ich bin ein Schicksal», um die oft verhängnisvolle Widersprüchlichkeit der menschlichen Existenz zu begreifen.
Neue Zürcher Zeitung (Thomas David)
Ein vielstimmiger Roman voller Geschichten, die sonst
niemand erzählt.
NZZ am Sonntag (Sacha Verna)
Was Kushner mit diesem Roman gelingt, ist so ungewöhnlich wie eindrucksvoll, und es ist ein nicht zu unterschätzendes Glück für ihre Leser, wie Bettina Abarbanell ihr eine deutsche Stimme gibt.
LiteraturSPIEGEL (Elke Schmitter)
Ein toughes Meisterwerk über Schuld, Sühne und Moral.
Stern (Christine Kruttschnitt)
Hauptlesemotive: | Entspannen |
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Nebenlesemotive: | Auseinandersetzen |
Produktart: | Taschenbuch |
Produktform: | Taschenbuch |
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