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Kafka geht ins Kino

Produktinformationen "Kafka geht ins Kino"
  • Galiani Berlin ein Imprint von Kiepenheuer & Witsch
  • Zischler, Hanns
  • 978-3-86971-105-8
  • 09.03.2017
  • 180 x 23 x 252 (B/T/H)
  • 581
  • mit Schutzumschlag (bedruckt)
  • deutsch
  • 2. Auflage
  • 216 Seiten
  • 19%

  • Hanns Zischlers profunder Klassiker über den begeisterten Kinogänger Franz Kafka – mit sensationellen neuen Entdeckungen. Und inklusive einer DVD mit den Filmen, die Kafka damals sah. Franz Kafka war ein leidenschaftlicher Kinogänger – das scheint in seinen Tagebüchern immer wieder durch. Vieles in seinen Romanen und Erzählungen deutet darauf hin, dass Kafka sich durch das neue Medium inspiriert fühlte, eine ähnliche Erzählweise in der Literatur auszuprobieren. Hanns Zischler, bekannt für seine Lust, in unbekanntes Terrain vorzudringen und dem Detail seine ganze Aufmerksamkeit zu widmen, ging über Jahrzehnte anhand der Texte Kafkas der Frage nach, welche Kinos dieser wohl besuchte, welche Filme, Szenen und Schauspieler ihn nachhaltig beschäftigten. Zischler sammelte Fotos, Programmzettel, Plakate, durchblätterte in Bibliotheken die damalige Tagespresse nach Filmkritiken und -titeln, er stöberte in Archiven nach den alten, längst vergessenen Filmrollen. Herausgekommen ist dabei ein fundamentaler Baustein der Kafka-Forschung – Zischlers kenntnisreiche Arbeit ist hier längst ein Klassiker. Zugleich ist das Buch ein magischer Streifzug durch das frühe Kino mit seinen Stummfilmen und fantasievoll-dramatischen Sprechern. Als das Buch vor 20 Jahren erschien, sorgte es für großes Aufsehen – niemand hatte je zuvor darüber nachgedacht, dass der Intellektuelle Kafka den zu seiner Zeit so gering geschätzten »Kintop« so sehr liebte. Hanns Zischler blieb allerdings auch nach der Veröffentlichung Kafkas Kinoleidenschaft auf der Spur. Und so erscheint jetzt eine neue Ausgabe von Kafka geht ins Kino mit einer Vielzahl neuer Funde. Und – dank der Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum München und der Förderung durch die Kulturstiftung des Bundes – zusätzlich ausgestattet mit einer DVD, die die Filme zeigt, die Franz Kafka damals sah.

    Biographie - Zischler, Hanns

    Hanns Zischler, Jahrgang 1947, Schriftsteller, Fotograf und Schauspieler.
    Seine Forschungsarbeit Kafka geht ins Kino (1996) wurde in viele Sprachen übersetzt und 2017 bei Galiani neu aufgelegt. Bei Galiani erschienen außerdem Der Schmetterlingskoffer (2010, gemeinsam mit Hanna Zeckau), Berlin ist zu groß für Berlin (2013), Die Erkundung Brasiliens (2013, gemeinsam mit Sabine Hackethal und Carsten Eckert), Das Mädchen mit den Orangenpapieren (2014) und 2020 Zischlers erster Roman Der zerrissene Brief.



    Rezensionen "Kafka geht ins Kino"

    Eine fulminante Neuausgabe. (...) Es ist ein anderes Buch geworden. Nicht nur, weil Zischler Irrtümer korrigieren konnte. Der Text ist gründlich überarbeitet und um Bilddokumente ergänzt worden, aber vor allem ist in ihn eingegangen, was seither an filmischen Quellen neu erschlossen werden konnte. Das betrifft nicht nur Materialfunde in entlegenen Archiven, sondern auch Restaurierungsarbeiten, die in den vergangenen Dekaden gerade im Bereich des Stummfilms großartige Ergebnisse lieferten, die wiederum die Einschätzung von Kafkas Filmrezeption teilweise ganz neu ermöglichen. Oder auch helfen, seine Beobachtungen der Realität neu einzuordnen.
    FAZ (Tilman Spreckelsen)

    Ein Wunderwerk der schöpferischen Intelligenz und sorgfältigen Buchkunst ist hier anzuzeigen. Sowohl inhaltlich als auch in der Ausstattung überzeugt es. (...) Zischler weiß alles darüber, welche Filme Kafka sah, welche Schauspielerinnen und Schauspieler ihn beeindruckten. Wir sehen Fotos, Programmzettel, Plakate, vieles mehr. Wir lesen die Filmkritiken von damals. Die gründliche Neuedition des kanonischen Werks wartet mit Überraschungen auf. Vor allem präsentiert sie eine DVD, auf welcher rund 150 Minuten lang die wichtigsten Filme zu sehen sind, die Kafka damals sah. (...) Zischler lässt in diesem tollen Buch keine Wünsche offen.
    NZZ am Sonntag (Manfred Papst)

    Eine wunderbare detektivische Betrachtung.
    Der Tagesspiegel (Peter von Becker)

    Eines der schönsten Bücher in diesem Jahr, dass es einem fast die Sprache verschlägt. (...) Empfehlen würde ich das Buch jedem, der sich für Literatur interessiert, jedem, der sich für die Verbindung von Literatur und Leben interessiert und jedem, der sich für Literatur und Film interessiert.
    rbb zibb (Thomas Gralla)

    In jeder Hinsicht wunderbar!
    MDR Kultur (Knut Elstermann)

    Überraschend, beglückend. (...) Eine Fundgrube für Kafka-Liebhaber, aber auch für Fans des Stummfilms.
    Die Presse (Anne-Catherine Simon)



    Leseprobe
    Leseprobe


    Hauptlesemotive: Verstehen
    Nebenlesemotive: Entdecken
    Produktart: Buch gebunden
    Produktform: Hardcover

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