Kampf der Identitäten
18,00 €
Wenige Themen polarisieren die Öffentlichkeit derzeit so sehr wie die sogenannte Identitätspolitik und die damit verbundene »Cancel Culture«. Ist sie eine legitime Strategie, um bislang diskriminierten, übergangenen Gruppen und ihren Anliegen Geltung zu verschaffen? Oder verschärft sie am Ende die Spaltung der Gesellschaft?
Jan Feddersen und Philipp Gessler bestreiten in ihrem Buch nicht die Existenz von Rassismus und Traditionen der Benachteiligung, von einer Sprache, die Menschen diskriminiert und übergeht. Doch sie meinen: Wer Gruppenidentitäten überhöht, fördert Entsolidarisierung. Wenn sich nur noch diejenigen zu einem Thema äußern dürfen, die davon unmittelbar betroffen sind, lassen sich wichtige Debatten in der Demokratie kaum noch führen. Vor allem dann nicht, wenn mit Hinweis auf Ungerechtigkeiten ein offener Diskurs beschränkt wird. Deshalb plädieren die beiden für eine Rückbesinnung auf den Universalismus, der einmal ein linkes Projekt war. Dafür, dass wir uns als Individuen in unserem jeweiligen Verschiedensein respektieren. Und sie machen Vorschläge für eine fruchtbarere Debattenkultur.
Für das Buch sprachen die Autoren u.a. mit Cindy Adjei, René Aguigah, Till Randolf Amelung, Seyran Ate?, PaulaIrene Villa Braslavsky, Gianni Jovanovic, John Kantara, Daniel Kehlmann, Ijoma Mangold, Ahmad Mansour, Susan Neiman, Ronya Othmann, Susanne Schröter, Alice Schwarzer, Harald Welzer, Ulrike Winkelmann.
Biographie - Feddersen, Jan & Gessler, Philipp
Jan Feddersen, Jahrgang 1957, Redakteur der Taz und Autor u.a. für den NDR sowie ARD-Grand-Prix-Experte. Veröffentlichte u. a. die "ESC-Bibel" Ein Lied kann eine Brücke sein (2002).
Philipp Gessler, Jahrgang 1967, war viele Jahre Redakteur der taz und von Deutschlandfunk Kultur. Seit 2017 ist er Redakteur von zeitzeichen. Er ist Autor der Bücher »Der neue Antisemitismus. Hinter den Kulissen der Normalität« (2004), »Wolfgang Huber. Ein Leben für Protestantismus und Politik« (2012) und »Phrase unser« (2020, mit Jan Feddersen).
Rezensionen "Kampf der Identitäten"
»Ein wichtiger Beitrag. Es könnte sogar ändern, wie Menschen über Identitäten und Identitätspolitik nachdenken.«Jüdische Allgemeine (Natan Sznaider)
»Jan Feddersen und Philipp Gessler haben ein Buch über Identitätspolitik geschrieben. Es ist neugierig, mitfühlend und trotzdem klar in der Erkenntnis.«
Ruhrbarone (Stefan Laurin)
»Ein grundvernünftiges Plädoyer.«
Deutschlandfunk (Wolfgang Stenke)
»Was ihr Buch zur spannenden Lektüre macht, ist indes der souveräne Blick auf die hiesigen Debatten der jüngeren Zeit.«
Berliner Zeitung (Harry Nutt)
»Auch in Deutschland ist die Identitäts-Debatte schon längst angekommen [...] Wer dazu nach einer Einführung sucht, ist mit dem Buch ›Kampf der Identitäten. Für eine Rückbesinnung auf linke Ideale‹ gut bedient.«
Humanistischer Pressedienst (Armin Pfahl-Traughber)
»Jan Feddersen und Philipp Gessler erfinden die linke Kritik an den Auswüchsen der Identitätspolitik nicht neu. Sie fügen allerdings viele Einzeilteile zu einem Bild zusammen, setzen sie in die richtigen Zusammenhänge.«
NDR Info (Katja Eßbach)

Leseprobe
Hauptlesemotive: | Auseinandersetzen |
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Produktart: | Taschenbuch |
Produktform: | Taschenbuch |
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