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Last call Manila

Produktinformationen "Last call Manila"
  • Transit
  • Dalisay, Jose
  • 978-3-88747-399-0
  • 20.03.2023
  • 140 x 215 (B/H)
  • 300
  • Pappband
  • deutsch
  • Soledad‘s Sister
  • englisch
  • Erstauflage
  • Fröba, Niko
  • 224 Seiten
  • 7 %

  • Ein Zinksarg trifft auf dem Manila International Airport ein, in dem laut Begleitschein eine Tote namens Aurora V. Cabahug liegt. Es gibt keine Informationen, warum die Frau in Saudi-Arabien, wo sie als Dienstmädchen arbeitete, umgebracht wurde. Ein Hilfspolizist, der den Sarg in ihre Heimatstadt transportieren soll, kennt den Namen der Frau – er hat sie erst gestern als Sängerin »Rory« in einer Karaoke-Bar gesehen. Er erfährt, dass die Tote die Schwester von Rory ist, die unter falschem Namen nach Saudi-Arabien vermittelt wurde. Aus der Recherche, warum sie das tat, wie und warum sie umgebracht wurde, wie sie auf den Philippinen und dann in Saudi-Arabien gelebt hat, entwickelt sich ein spannender Einblick in eine Gesellschaft, in der es fast in jeder Familie mindestens eine Frau oder einen Mann gibt, die in weit entfernten Ländern, in Westeuropa, Arabien, Skandinavien oder den USA arbeiten und das Geld Jahr für Jahr an ihre Familien überweisen. Eine fluktuierende Gesellschaft, immer konfrontiert mit neuen, oft entwürdigenden Erfahrungen in immer neuen Ländern, aber vielleicht gerade deswegen so eng miteinander verbunden.

    Biographie - Dalisay, Jose

    Jose Dalisay, 1954 geboren, ist einer der bekanntesten und meist ausgezeichneten Schriftsteller der Philippinen. Er schreibt Gedichte, Kurzgeschichten, Romane und auch politische Bücher. Er ist Professor für englische Literatur an der Universität der Philippinen, war als Gastdozent längere Zeit in den USA, in England und Italien. Seine Romane sind ins Italienische und Französische übersetzt. Er lebt in Manila.

    Rezensionen "Last call Manila"

    »Ein Roman voller Überraschungen, üppig erzählt und gekonnt komponiert. Er zeichnet ein fesselndes, ungeschminktes und einfühlsames Bild unserer heutigen Gesellschaft aus philippinischer Perspektive.«
    Man Asian Literary Prize Jury



    Deutsche Lehrkräfte im Ausland (DLiA), Susanne Frank
    Thematik, Personenauswahl wie auch Spannungsaufbau lassen einen Krimi erwarten, aber das Buch ist ein Roman. Die Gegenwart wie auch die Vergangenheit der RomanheldInnen werden zügig, bunt und unerbittlich, mitleidslos, dabei gelassen und verständnisvoll erzählt. … Es war meines Erachtens an der Zeit, dass das Buch, unterstützt mit Mitteln des Auswärtigen Amtes ins Deutsche übertragen wurde, da es sehr unterhaltend, ausgezeichnet geschrieben und ausgesprochen horizonterweiternd ist. … Mir scheint, ein großes Land (und eine große Literatur?) ist links liegen geblieben.



    SWR 2 Lesenswert, Katharina Borchardt
    Um über die Philippinen mehr zu erfahren eignet sich ›Last Call Manila‹ hervorragend: Denn der Roman erzählt nicht nur eine Kriminalgeschichte – die ist tatsächlich nicht viel mehr als der lockere Knoten, der eine Handvoll äußerst lebendig gezeichneter Figuren miteinander verknüpft –, sondern er entfaltet darüber hinaus ein so intensives Panorama der philippinischen Gesellschaft, dass der Roman auch als Sozialreportage gelesen werden kann. Trotzdem liest sich der Roman alles andere als eine Tirade, sondern ist unglaublich bunt, sprachlich frisch übersetzt und teils sogar richtig witzig. Das liegt an Dalisays spitzen Figurenzeichnungen, seinen detailreichen Milieuschilderungen und seinem Sinn für kleine Absurditäten. Ein geradezu unterhaltsamer Mix aus journalistischer Analyse und feinstrichiger Malerei.



    Hauke Harder, Leseschatz, Blog der Buchhandlung Almut Schmidt, Kiel
    Der respekt- und würdelose Umgang mit Menschen, die keine Lobby haben oder mittellos sind, ist ein globales Phänomen und großartig in dem vorliegenden Roman mit einem lakonischen Ton eingefangen. Der Roman zeigt die Kluft zwischen Arm und Reich und den Menschen, die innerhalb der Gesellschaft einen Wert vermitteln und jenen, die ein Schattendasein ertragen müssen. Es geht ums Überleben, Gerechtigkeit, die tagtägliche Gewalt und Politik. Dabei wird die Schieflage unserer Weltstruktur auf groteske Weise deutlich und die kleinen, tragischen Geschichten werden ganz groß.



    Frankfurter Allgemeine Zeitung, Maria Wiesner
    »Die Übersetzung fängt den lakonischen Stil ein. Dalisay erzählt kühl, jedoch nie verharmlosend, nie ohne Mitleid. Gebrochen wird die Nüchternheit, wenn der Autor Menschen und Landschaften beschreibt. Da schwingen sich Vergleiche zu poetischen Bildern auf. So kurz und treffend, wie er diese Bilder projiziert, gelingt es Dalisay auch, die Figuren lebendig werden zu lassen, die sein Buch bevölkern. Mit wenigen Sätzen zeichnet er Lebensumstände, Kindheiten, Affären nach und lässt aus Nebenfiguren Charaktere werden, deren Handlungen und Motivationen man schon nach einem Absatz nachvollziehen kann. So trifft man auf den knapp zweihundert Seiten kleine und große Gauner, Sängerinnen,Putzfrauen, Angestellte und Polizisten –Frauen und Männer, die von einem besseren Leb



    Hauptlesemotive: Entspannen
    Nebenlesemotive: Auseinandersetzen
    Produktart: Buch gebunden
    Produktform: Hardcover

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