Lichtspiel
26,00 €
Daniel Kehlmanns Roman über einen Filmregisseur im Dritten Reich, über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei ist ein Triumph. Lichtspiel zeigt, was Literatur vermag: durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen.
Einer der Größten des Kinos, vielleicht der größte Regisseur seiner Epoche: Zur Machtergreifung dreht G. W. Pabst in Frankreich; vor den Gräueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberühmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Nicht einmal Greta Garbo, die er unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. Und so findet Pabst sich, fast wie ohne eigenes Zutun, in seiner Heimat Österreich wieder, die nun Ostmark heißt. Die barbarische Natur des Regimes spürt die heimgekehrte Familie mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben, er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. Während Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen, dass er sich keiner Diktatur als der der Kunst fügen wird, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen.
Biographie - Kehlmann, Daniel
Daniel Kehlmann, 1975 in München geboren, wurde für sein Werk unter anderem mit dem Candide-Preis, dem Per-Olov-Enquist-Preis, dem Kleist-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. Sein Roman Die Vermessung der Welt war eines der erfolgreichsten deutschen Bücher der Nachkriegszeit, und auch sein Roman Tyll stand monatelang auf den Bestsellerlisten und gelangte auf die Shortlist des International Booker Prize. Daniel Kehlmann lebt in Berlin.
Rezensionen "Lichtspiel"
Wirklich große WeltliteraturRBB Radioeins "Favorit Buch" (Thomas Böhm)
"Lichtspiel" ist ein großes Werk über moralisches Versagen.
Zeit Literaturbeilage (Adam Soboczynski)
Ein Meisterwerk. Kehlmanns Roman ist ein Puzzle. Er spricht mit vielen Stimmen und schaut mit vielen Augen auf die Welt.
Tages-Anzeiger (Martin Ebel)
Auch weil dieses Buch über eine andere Zeit so gut in unsere Zeit passt, wird es zur packenden Pflichtlektüre des Herbstes.
Stern (Oliver Creutz)
„Lichtspiel“ aber gehört mit seinen furiosen fast 500 Seiten zum Besten, was hierzulande in den vergangenen Jahren geschrieben wurde.
Rheinische Post (Lothar Schröder)
Im Grunde beschäftigt sich „Lichtspiel“ mit einem aktuellen Thema: Mitläufertum. Daniel Kehlmann hat einen großartigen Roman darüber geschrieben – für mich schon jetzt eines der besten Bücher dieses Jahres.
NDR Info "Neue Bücher" (Maren Ahring)
Kehlmann erzählt von der emotionalen Kraft des Films und zeigt, was Kunst vermag: durch Erfindung der Wahrheit näherzukommen.
3Sat "Kulturzeit" (Maren Ahring)
Ganz große Erzählkunst
WAZ (Ulrich Steinmetzger)
Nach Bestsellern wie „Die Vermessung der Welt“, „Ruhm“ und „Tyll“ gelingt Kehlmann ein weiteres Glanzstück. Lose aneinandergereiht wird Szene an Szene. Jede ist die beste.
Sächsische Zeitung (Karin Großmann)
Ein atemraubender Erzählfluss, der in allen perspektivischen Facetten schillert. ... In Zeiten, in denen viel überwunden Geglaubtes wieder in Bewegung gerät, kann man Daniel Kehlmann gar nicht Publikum genug wünschen.
Stuttgarter Zeitung (Stefan Kister)
Brillant
Kölnische Rundschau (Hartmut Wilmes)
Ein großer, fiebriger, plastischer, ein unterhaltsamer Versuch über das Böse.
Hamburger Abendblatt (Thomas Andre)
Kehlmann will den NS-Verstrickungen eines Künstlers auf die Spur kommen, eines vom Film besessenen Mannes. Dabei reiht er ein erzählerisches Glanzstück an das andere.
Der Tagesspiegel (Gerrit Bartels)
Bemerkenswert ist vor allem, wie Kehlmann von den Wechselfällen eines Künstlerlebens erzählt – indem er einerseits die biografischen Eckdaten beibehält und andererseits in manchem gerade markant genug davon abweicht, um die poetische Oberhoheit über das Erzählte zu behaupten
Die Presse (Daniela Strigl)
Mit „Lichtspiel“ versteht der Autor so zu überwältigen wie mit einem Film, der
einen im Kinosaal das Popcorn vergessen lässt. Das Buch kann mehr, weil es Reflexionen vorbereitet, die über den konkreten Stoff hinausgehen.
Berliner Zeitung (Cornelia Geißler)
Ein meisterhafter Roman über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei.
Longlist von NDR Kultur: Die 20 besten Bücher des Jahres (Cornelia Geißler)
Hauptlesemotive: | Entspannen |
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Produktart: | Buch gebunden |
Produktform: | Hardcover |
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