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RCE

Produktinformationen "RCE"
  • Kiepenheuer & Witsch
  • Berg, Sibylle
  • 978-3-462-00164-8
  • 05.05.2022
  • 128 x 41 x 210 (B/T/H)
  • 716
  • deutsch
  • 1. Auflage
  • 704 Seiten
  • 7 %

  • »Eine Pause im Irrsinn.

    Noch eine Anstrengung, das Aussterben zu verhindern,

    in einer seltsamen Entschlossenheit vereint.

    Es ist der letzte Versuch.«

    Sibylle Bergs neuer Roman setzt da an, wo »GRM« endet – in unserer neoliberalen Absurdität, in der der Einzelne machtlos scheint. Der Kapitalismus ist alternativlos geworden. Das beste aller Systeme hat wenigen zu absurdem Reichtum verholfen und sehr vielen ein menschenwürdiges Dasein genommen. Die Krise ist der Normalzustand, Ausbeutung heißt nicht mehr »Kolonialismus« sondern »Förderung strukturschwacher Länder«. Inflation, Seuchen, Kriege, Diktatoren, Naturkatastrophen, Müllberge. Und die Menschheit vereint nur noch in ihrer Todessehnsucht. Die Lage scheint ausweglos. Aber in einem abhörsicheren Container brennt noch Licht. Fünf Hacker programmieren die Weltrettung.

    Manchmal gibt es diese historischen Momente, in denen Mauern eingerissen werden, Frauen studieren und wählen dürfen, Rassismus nur noch in einigen Köpfen existiert, Geschlechter keine Rolle mehr spielen, in denen verschwindet, was Menschen für hundert Jahre für ein Naturgesetz hielten. 


    Biographie - Berg, Sibylle

    Sibylle Berg lebt in Zürich. Ihr Werk umfasst 27 Theaterstücke, 15 Bücher und wurde in 34 Sprachen übersetzt. Berg ist Herausgeberin von drei Büchern und verfasst Hörspiele und Essays. Sie erhielt diverse Preise und Auszeichnungen, u.a. den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor, den Nestroy-Preis, den Schweizer Buchpreis, den Grand Prix Literatur, den Bertolt-Brecht-Preis und den Johann-Peter-Hebel-Preis. Bei Kiepenheuer & Witsch erschienen zuletzt die Romane »GRM/Brainfuck« (2019) und »RCE« (2022) sowie der Gesprächsband »Nerds retten die Welt« (2020).



    Rezensionen "RCE"

    »Mit Wucht, schonungsloser Anklage und zornigen Anschlägen auf einer glühenden Tastatur legt Berg ein Gesellschaftspanorama vor, das weder an Groteske noch an Schauerlichkeit zu überbieten ist.«
    neues deutschland (Björn Hayer)

    »Dieses Buch liest sich wie eine Psychose. [...] [E]in abgrundtiefer Blick auf die Verwicklungen der Weltwirtschaft und eine Offenbarung globaler Zusammenhänge.«
    musikexpress (Ariana Zustra)

    »Ein ›Almanach des Irrsinns‹, der uns jeden Tag mehr beängstigend bekannt vorkommt.«
    Lesart (Ulrich Steinmetzger)

    »[E]in schreckliches und zugleich irre witziges Zerrbild unserer baldigen Zukunft.«
    Stuttgarter Nachrichten (Tomo Pavlovic)

    »Denn um der Utopie einen Schritt näher zu kommen, reicht es vielleicht schon, diesen Roman genau zu lesen. […] [J]enes Spiel zu erkennen, das Literatur der Wirklichkeit entgegensetzt. Nicht, um sie zu spiegeln, sondern sie zu ändern – und bevorstehendes Unheil vielleicht doch noch abzuwenden.«
    Stuttgarter Zeitung (Stefan Kister)

    »[Ein] atemlos, im typischen Berg-Ton geschriebenes Abenteuer.«
    Aachener Nachrichten (Kristina Toussaint)

    »Wenn nun ein Buch das gegenwärtige Gesamtdesaster virtuos zu Literatur
    verdichtet, dann ist das Sibylle Bergs neuer Roman RCE.«

    WOZ Die Wochenzeitung (Daniel Hackbarth)

    »Es ist die beste Form des engagierten Schreibens der Gegenwart, einer Literatur, die sich als entscheidender Resonanzraum der Wirklichkeit versteht und die Lesenden zwar auch durch die Erzählweise unterhält, aber vor allem aufklärt und zupackt.«
    Augsburger Allgemeine (Wolfgang Schütz)

    »Und wieder gehen Wut, Schrecken und Humor irritierende Allianzen ein. Berg hat das Sci-Fi-Genre auf ein neues Level gehoben, im schlimmsten Pessimismus tauchen böse Pointen auf, mit denen man nicht rechnet.«
    Profil (Karin Cerny)

    »Mit ihrem neuen Roman „RCE. #RemoteCodeExecution“ hat Sibylle Berg eine gallige Abrechnung mit dem digitalen Kapitalismus unserer Gegenwart geschaffen.«
    Wiener Zeitung (Björn Hayer)

    »Der nächste Ziegel von Sibylle Berg, 700 Seiten. Man muss ihn nicht werfen, er trifft auch so.«
    Kurier (Björn Hayer)

    »RCE ist ein Plädoyer für Humanismus in einer zunehmend inhumanen Welt.«
    Hamburger Abendblatt (Annette Stiekele)

    »So wirklichkeitsnah und zugleich so pessimistisch wagt heute kaum jemand zu schreiben. Sibylle Berg setzt mit ihren alarmierenden Weltbild Zeichen, die sich einbrennen und zur Auseinandersetzung zwingen.«
    Deutschlandfunk Büchermarkt (Eberhard Falcke)

    »So wird auch die Leser*in zur Komplizin der Fülle an Wissens die Menschheit zur Rettung und Gestaltung der Welt - und ertappt sich beim Gedanken, den sich vielleicht schon viele dachten: Wir wissen alles Nötige, warum tut niemand das Richtige?«
    Radio fm 4 (Boris Jordan)

    »Da ist er wieder, sofort, eindringlich, erbarmungslos: der typische Sibylle-Berg-Sound. Sie umhüllt uns mit Schwärze. Kaum auszuhalten - und darin
    genial.«

    NDR Kultur (Juliane Bergmann)

    »RCE #RemoteCodeExecution ist ein heftiger Trip, man will immer wieder sagen ›Gut jetzt!‹ und liest dann doch weiter.«
    Tagesanzeiger (Nora Zukker)

    »„RCE“ haut uns [...] den grauenhaften Zustand der Welt in
    nächster Zukunft um die Ohren, mit Berg’scher Eloquenz, aber auch mit einer
    Entrüstung, wie sie aktuell analog und digital wallt – wie sich die Gegenwart
    ohnehin viel weniger von „RCE“ unterscheidet, als es angenehm wäre.«

    Frankfurter Rundschau (Judith von Sternburg)

    Hauptlesemotive: Auseinandersetzen
    Produktart: Buch gebunden
    Produktform: Hardcover

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