Staat im Ausverkauf
Produktinformationen "Staat im Ausverkauf"
Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, warum es einen Staat braucht, der seine Bürger schützen, notleidende Unternehmen stützen und lebensrettende Infrastrukturen – Stichwort: Impfungen – organisieren kann. Dessen ungeachtet hallt das Credo des »schlanken« Staates in weiten Teilen der Gesellschaft nach. Anhand besonders eindrücklicher Beispiele analysiert Tim Engartner in sieben Kapiteln – Bildung, Verkehr, Militär, Post und Telekommunikation, soziale Sicherung, Gesundheit sowie kommunale Versorgung – die Privatisierungen in Deutschland und ordnet sie in internationale Zusammenhänge ein. Sein Weckruf zeigt: Die Politik der Privatisierung öffentlicher Aufgaben, die von allen regierenden Parteien betrieben wird, ist nicht alternativlos. Die historischen Rettungspakete, die der Bund im Zuge der Corona-Krise 2020/21 geschnürt hat, drohen aber den Ruf nach weiteren Ausverkäufen noch lauter werden zu lassen. »Der Autor … plädiert tapfer für öffentliche Bildung oder einen regulierten Gesundheitsmarkt und gegen die Verbetriebswirtschaftlichung der öffentlichen Daseinsfürsorge.« Süddeutsche Zeitung
Biographie - Engartner, Tim
Tim Engartner ist Professor für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Direktor der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung. Er veröffentlicht regelmäßig Artikel in Tages- und Wochenzeitungen (ZEIT, FAZ, FR, taz, Freitag, SZ).Rezensionen "Staat im Ausverkauf"
»Auf den knapp 270 Seiten seines als ›Weckruf‹ gedachten Buches durchleuchtet Engartner kenntnisreich, kritisch und oftmals mit der gebotenen Schärfe einige zumindest teilprivatisierte Kernbereiche der Bundesrepublik: das Bildungs- und das Gesundheitswesen, Verkehr, Bundeswehr, Rente und Arbeit, Post und Telekommunikation. […] Der Autor hingegen plädiert tapfer für öffentliche Bildung oder einen regulierten Gesundheitsmarkt und gegen die ›Verbetriebswirtschaftlichung‹ der öffentlichen Daseinsfürsorge sowie gegen deren Lobbyisten.« Cord Aschenbrenner, Süddeutsche Zeitung, 20.02.2017»Engartner hat in seinem Buch mit diesem Titel eine hervorragend recherchierte und exzellent geschriebene Analyse vorgelegt, die darlegt, wie, warum und mit welchen Folgen für die Bürger sich das ›neue‹ Leitbild der Daseinsvorsorge in Deutschland durchsetzen konnte.«, Makroskop, 27.06.2017
»Engartners Buch zeigt nicht, wann Privatisierungen sinnvoll sind und wann nicht. Aber es betont: Immer aus Prinzip auf Privatisierung zu setzen - das ist sicherlich nicht der richtige Weg.« Katja Scherer, Deutschlandfunk, 19.12.2016
»Engartner legt ausführlich dar, wie sich das Kapital die öffentliche Daseinsvorsorge einverleibt.« Simon Zeise, Junge Welt, 03.04.2017
»Das Geschäft mit der Gesundheit muss ein Ende finden, fordert Tim Engartner. Der Sozialwissenschaftler beklagt, dass mit zunehmender Privatisierung kommunaler Kliniken vielerorts das Motto ›Masse statt Klasse‹ gelte – auf Kosten des Patientenwohls.«, Gesundheit und Gesellschaft, 17.03.2017
»Engartner zeigt in seinem Buch ein Pandämonium der Privatisierung aller Lebensbereiche auf, wie sie in der liberalistischen Theorie eines Milton Friedman programmatisch angedacht ist, bisher aber von den betroffenen Bürger*innen im tatsächlichen Umfang noch gar nicht wirklich wahrgenommen wird.«, Frankfurter Lehrerzeitung, 22.11.2016
»Engartner tritt als Alternative für die immer weiter um sich greifende Privatisierung der Daseinsvorsorge dafür ein, ›dass die Kommunalwirtschaft als tot geglaubte Sparte der Ökonomie eine Renaissance erlebt‹.« Jörg Roesler, Neues Deutschland, 23.03.2017
Hauptlesemotive: | Verstehen |
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Produktart: | Taschenbuch |
Produktform: | Taschenbuch |
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