Verbundensein
Suhrkamp
Produktinformationen "Verbundensein"
Kae Tempests erster großer Essay ist zugleich intimes Selbstporträt, hellsichtige Zeitdiagnose und mitreißendes Plädoyer für mehr Selbstsorge, Empathie und Gemeinsinn. Verletzlich und unverstellt erzählt das literarische und musikalische Ausnahmetalent von Ängsten, Rauschzuständen und dem zerstörerischen Wunsch nach Anerkennung – und fragt nach nicht weniger als dem richtigen Leben: Wie erkenne ich meinen Selbstwert in einer Welt, die vor allem auf Gewinn aus ist? Wie könnte eine Gesellschaft aussehen, die nicht von Leistung und Selbstoptimierung, sondern von Nähe und Miteinander geprägt ist? Wie lässt sich Apathie in Hingabe und Neugier verwandeln? Antworten findet Kae Tempest in einer Politik des Mitgefühls und der schöpferischen Kraft: Wo Einsamkeit und Isolation um sich greifen, können Kunst und Kultur auf besondere Weise gemeinschaftsstiftend wirken und inniges Verbundensein spürbar machen – Verbundensein mit uns selbst, unseren Nächsten und dem gesellschaftlichen Umfeld.
Biographie - Tempest, Kae
Kae Tempest, geboren 1985 in Süd-London als Kate Esther Calvert, rappt, schreibt Lyrik, Theaterstücke, Essays und Romane. Das musikalische und literarische Werk Kae Tempests wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ted Hughes Award for New Work in Poetry, einem der wichtigsten Lyrikpreise Großbritanniens. Kae Tempest lebt in London.
Conny Lösch, geboren 1969 in Darmstadt, lebt als Literaturkritikerin und Übersetzerin in Berlin.
Rezensionen "Verbundensein"
»Tempest gefühlsmutige Sätze verstecken sich nicht hinter einem modischen ›man‹, sondern wagen ein entschiedenes Ich, Du und Wir.«Marie-Luise Goldmann, WELT AM SONNTAG 11.04.2021
»Tempest schöpft aus ihrer Erfahrung als Bühnenkünstlerin, ihr Essay ist eine Performance, die einen mit ihren Schwingungen ergreift und unter die Oberfläche zieht ...«
Martina Läubli, NZZ am Sonntag 01.05.2021
»Verbundensein ist ein ästhetisches und politisches Manifest, geschrieben für eine Post-Lockdown-Gesellschaft, die den Wert und Stellenwert der Kunst neu definieren müssen wird.«
Karin Janker, Süddeutsche Zeitung 14.05.2021
»... da gibt es den genauen Blick auf South East London, das Wissen um die eigenen Privilegien als fünftes Kind einer weißen Mittelschichtsfamilie, das sich Raum für Experimente an der Schmerzensgrenze nehmen kann, und vor allem gibt es ein Gespür dafür, dass Kunst nichts, aber auch gar nichts ist, wenn sie nicht im Dreieck zwischen Autor*in, Text und Leser*innen auf allen Seiten von Leben durchpulst wird.«
Meike Fessmann, Der Tagesspiegel 02.06.2021
»... jede Zeile ist authentisch und berührend, etwa wenn Tempest von eigenen Erfahrungen der Abstumpfung durch Drogen und Alkohol, von Depressionen und Angststörungen berichtet.«
Anja Kümmel, Siegessäule Juni 2021
»Ein Gegengift zum toxischen Zynismus unserer Zeit.«
Nicole Strecker, WDR 3 06.07.2021
»Verbundensein sei all denen ans Herz gelegt, die sich für die Perspektiven zum Miteinander im aktuellen Zeitgeschehen interessieren. Autor:innen gibt es die Chance, sich darin wiederzufinden und eigenes Unbehagen Schwarz auf Weiß in einfühlsamer Sprache ausformuliert zu lesen.«
booknerds.de 19.08.2021
Hauptlesemotive: | Auseinandersetzen |
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Produktart: | Buch gebunden |
Produktform: | Hardcover |
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