Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen?
 (28.01.2020)

8,00 €*

Produktnummer: 9783499004407
Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
Author: Franzen, Jonathan
ISBN: 978-3-499-00440-7
Erscheinungsdatum: 28.01.2020

       

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Produktinformationen "Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen?"
  • ROWOHLT Taschenbuch
  • Franzen, Jonathan
  • 978-3-499-00440-7
  • 28.01.2020
  • 108 x 9 x 170 (B/T/H)
  • 95
  • deutsch
  • What if We Stopped Pretending?
  • englisch
  • 4. Auflage
  • Abarbanell, Bettina
  • 64 Seiten
  • 7 %

  • Wir müssen der Wahrheit ins Gesicht sehen, sagt Jonathan Franzen, der sich seit vielen Jahren mit Themen des Umweltschutzes beschäftigt. Das Spiel ist aus, wir werden den Klimawandel nicht mehr kontrollieren, die Katastrophe nicht verhindern können. Das Pariser Abkommen, das Zwei-Grad-Ziel, "Fridays for Future", die Bepreisung von CO₂: alles zu spät, nachdem 30 Jahre lang vergeblich versucht wurde, die globale Erwärmung zu reduzieren. Aber das ist kein Grund zum Aufhören und schon gar nicht das Ende von allem. Wir sollten uns vielmehr neu darauf besinnen, was uns wichtig ist. Deshalb, so Franzen, wird es jetzt Zeit, sich auf die Folgen vorzubereiten, zum Beispiel auf Brände, Überschwemmungen und Flüchtlingsströme. Es geht aber auch darum, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um unsere Gesellschaften, unsere Demokratien zu festigen. Dieses Buch ist ein kämpferisches Plädoyer dafür, die Grenzen unserer Möglichkeiten nicht zu Lasten dessen zu leugnen, was sich erfolgreich verändern lässt. Es enthält neben einem Essay und dem bislang unveröffentlichten Vorwort des Autors ein Interview, das er der Zeitung "Die Welt" im Juli 2019 zur Klimakrise gegeben hat. "Wenn unser Planet uns am Herzen liegt, und mit ihm die Menschen und Tiere, die darauf leben, können wir zwei Haltungen dazu einnehmen. Entweder wir hoffen weiter, dass sich die Katastrophe verhindern lässt, und werden angesichts der Trägheit der Welt nur immer frustrierter oder wütender. Oder wir akzeptieren, dass das Unheil eintreten wird, und denken neu darüber nach, was es heißt, Hoffnung zu haben." Jonathan Franzen

    Biographie - Franzen, Jonathan

    Jonathan Franzen, 1959 geboren, erhielt für seinen Weltbestseller «Die Korrekturen» 2001 den National Book Award. Er veröffentlichte außerdem die Romane «Die 27ste Stadt», «Schweres Beben», «Freiheit» und «Unschuld», das autobiographische Buch «Die Unruhezone», die Essaysammlungen «Anleitung zum Alleinsein», «Weiter weg» und «Das Ende vom Ende der Welt» sowie «Das Kraus-Projekt» und den Klima-Essay «Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen». Er ist Mitglied der amerikanischen Academy of Arts and Letters, der Berliner Akademie der Künste und des französischen Ordre des Arts et des Lettres. 2013 wurde ihm für sein Gesamtwerk der WELT-Literaturpreis verliehen, 2015 erhielt er für seinen Einsatz zum Schutz der Wildvögel den EuroNatur-Preis. Er lebt in Santa Cruz, Kalifornien.

    Bettina Abarbanell, geboren in Hamburg, lebt als Übersetzerin – u.a. von Jonathan Franzen, Denis Johnson, Rachel Kushner, Elizabeth Taylor und F. Scott Fitzgerald – in Potsdam. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis.  


    Rezensionen "Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen?"

    Ein ungewöhnlicher Ansatz, der wachrüttelt, was bei der einlullenden Omnipräsenz der Klimakrise schon ein Verdienst an sich ist.
    taz (Laura Sophia Jung)

    Ein Pessimist, der zum Mutmacher wird.
    WAZ (Laura Sophia Jung)

    (Man) merkt schnell, dass man jeden zweiten Satz unterstreichen oder mit Ausrufezeichen am Rand dekorieren möchte wie früher die Reclam-Hefte in der
    Schule – nur dass das diesmal aus Begeisterung geschieht.

    Handelsblatt (Thomas Tuma)

    Die Pointe von Franzens Essay ist ganz und gar nicht resignativ. Um sie zu verstehen, sollte man sich die zwei Stunden gründlicher Lektüre unbedingt nehmen.
    Frankfurter Rundschau (Harry Nutt)

    (Jonathan Franzen) steht ein für die vom schieren Anstand gebotene Achtsamkeit im Umgang mit der Umwelt, empfiehlt statt Haareraufen das Handeln im Rahmen des Möglichen. «Il faut cultiver notre jardin»: Weiter ist auch Voltaire nicht gekommen.
    Neue Zürcher Zeitung (Angela Schader)

    Ein schmales Bändchen von 64 Seiten, aber eines, in dem einer so überraschend anders denkt, dass man es (...) gern gleich zweimal liest.
    Stern (Katharina Kluin)

    Hinreißend widersprüchlich. (...) Ein bedenkenswert ernüchterter Essay.
    Die Zeit (Elisabeth von Thadden)

    Eine Ethik des Trotzdem. (...) unbedingt lesenswert.
    Süddeutsche Zeitung (Alex Rühle)

    Wer meint, Franzens Kritik am Absolutismus gängiger Klimaschutzmaßnahmen einfach vom Tisch wischen und denunzieren zu können, begeht einen großen Fehler. Denn der dichte, kurze Essay zeigt auf, in welch komplexen Systemen wir uns bei dem Thema bewegen und was alles auf dem Spiel steht.
    drehscheibe (Stefan Wirner)

    Jonathan Franzen spricht etwas aus, was in letzter Konsequenz kaum jemand zu denken wagt. (...) Sein apokalyptischer Blick, er hat eine paradoxe Wirkung - er treibt an. Nach dem Motto: Erst wenn es keine Hoffnung mehr gibt, packt uns der Mut der Verzweiflung, und wir fangen an, die Welt vor uns selbst zu retten.
    ZDF "Aspekte" (Stefan Wirner)



    Leseprobe
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    Hauptlesemotive: Entdecken
    Nebenlesemotive: Auseinandersetzen
    Produktart: Buch gebunden
    Produktform: Hardcover

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