Gegenlauschangriff
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Er gilt als der Chronist deutsch-deutscher Verhältnisse, als präziser Sezierer einer einst geteilten Nation, die noch immer nicht richtig zusammengefunden hat – und als fulminanter Geschichtenerzähler. Bestsellerautor Christoph Hein, der bislang vorrangig die Geschichten anderer erzählt hat, erzählt nun, zu seinem fünfundsiebzigsten Geburtstag, von seinen persönlichen Erlebnissen: davon, wie der Vater eines Freundes namens Thomas Brasch diesen verraten hat. Von einem Regisseur, der „das Leben der anderen“ verfilmt hat und dabei von Hein mehr über dieses Leben erfahren wollte. Von Zensur und Reise(un)freiheit, und schließlich davon, wie all das Geschichte wurde.
Hein nimmt die deutsch-deutschen Verhältnisse dieses Mal anders in den Blick: anhand persönlicher Erlebnisse, die mal komisch sind, mal bitter, und manchmal beides zugleich.
Biographie - Hein, Christoph
Christoph Hein wurde am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien geboren. Nach Kriegsende zog die Familie nach Bad Düben bei Leipzig, wo Hein aufwuchs. Ab 1967 studierte er an der Universität Leipzig Philosophie und Logik und schloss sein Studium 1971 an der Humboldt Universität Berlin ab. Von 1974 bis 1979 arbeitete Hein als Hausautor an der Volksbühne Berlin. Der Durchbruch gelang ihm 1982/83 mit seiner Novelle Der fremde Freund / Drachenblut.
Hein wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Uwe-Johnson-Preis und Stefan-Heym-Preis.
Rezensionen "Gegenlauschangriff"
»Es ist eine Kollektion der blitzlichtartigen Erhellungen, die kenntlich macht, was verborgen bleiben sollte ...«Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung 16.03.2019
»Christoph Hein rekapituliert in 28 wunderbar lakonischen Anekdoten Glanz und Elend seiner Schriftstellerexistenz in der untergegangenen DDR.«
Adam Soboczynski, DIE ZEIT 21.03.2019
»Hein teilt aus und es macht Spaß, ihm dabei zu folgen, auch wenn die Dinge meist nicht so spaßig sind.«
Jan Emendörfer, Leipziger Volkszeitung - Bücherwelten März 2019
»Auch in den bitteren und bizarren, komischen und tragischen Anekdoten bleibt Christoph Hein seinem Credo treu. Er ist unbequem und obrigkeitskritisch. ... Dem Schwung und Schabernack dieser Erinnerungen ist anzumerken, dass mit dem Chronisten der deutsch-deutschen Verhältnisse weiterhin zu rechnen sein wird.«
Rainer Kasselt, Sächsische Zeitung 27.03.2019
»Christoph Heins Pointen haben stets etwas Aphoristisches, seine Sprache ist klar und enthüllend.«
Südwest Presse 27.03.2019
»Der Band birgt einige Beispiele für Husarenstückchen des bürgerlichen Ungehorsams.«
Jamal Tuschick, der Freitag
»Egal, ob gut recherchiert oder selbst erlebt: Christoph Hein zu lesen lohnt sich immer. Seine Bücher seien jedem empfohlen, der wissen will, wie es in der DDR war und was die Wende für die Menschen im ehemaligen Ostdeutschland bedeutete.«
Welf Grombacher, Nürnberger Nachrichten 01.04.2019
»Es war immer eine der bestechenden Eigenschaften Christoph Heins, dass er selbst hässlichste Abgründe mit Vorsicht in Augenschein nahm. ... Dieser Geist, der selbst Empörung mit den Mitteln der Gelassenheit und Distanz äußert, klingt in seinem jüngsten Werk schon im Untertitel an.«
Lars von der Gönna, Westdeutsche Allgemeine Zeitung 09.05.2019
»Heins knapp und nüchtern erzählte Episoden illustrieren und kommentieren Zeitgeschehen, ermöglichen erhellende Blicke auf den Zustand des Landes. … Breite Empfehlung.«
Eleonore Gottelt, ekz.bibliotheksservice IN 2019/21
Hauptlesemotive: | Entspannen |
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Nebenlesemotive: | Auseinandersetzen |
Produktart: | Buch gebunden |
Produktform: | Hardcover |
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