Gekränkte Freiheit
 (19.11.2023)

17,00 €*

Produktnummer: 9783518473634
Verlag: Suhrkamp
Author: Amlinger, Carolin & Nachtwey, Oliver
ISBN: 978-3-518-47363-4
Erscheinungsdatum: 19.11.2023

       
Produktinformationen "Gekränkte Freiheit"
  • Suhrkamp
  • Amlinger, Carolin & Nachtwey, Oliver
  • 978-3-518-47363-4
  • 19.11.2023
  • 120 x 30 x 190 (B/T/H)
  • 337
  • deutsch
  • 1
  • 478 Seiten
  • 7 %

  • Ein wichtiger und hochaktueller Beitrag zur Debatte über den Zustand unserer Demokratie

    Querdenker, die naturwissenschaftliche Erkenntnisse infrage stellen, Journalisten, die sich als Rebellen gegen angebliche Sprechverbote inszenieren: Die Spätmoderne bringt einen Protesttypus hervor, der lautstark für individuelle Freiheiten streitet, etwa frei zu sein von Rücksichtnahme, von gesellschaftlichen Zwängen – und frei von gesellschaftlicher Solidarität. Dieser »libertäre Autoritäre« erlebt sich als zunehmend macht- und einflusslos gegenüber einer komplexer werdenden Welt. Das wird als Kränkung erfahren und äußert sich in Ressentiment und Demokratiefeindlichkeit.
    Auf der Grundlage zahlreicher Fallstudien verleihen Amlinger und Nachtwey dieser Sozialfigur Kontur. Sie erläutern die sozialen Gründe, die zu einem Wandel des autoritären Charakters führten, wie ihn noch die Kritische Theorie sich dachte.


    Biographie - Amlinger, Carolin & Nachtwey, Oliver

    Carolin Amlinger, geboren 1984, ist Literatursoziologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Departement Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Basel. Oliver Nachtwey, geboren 1975, ist Professor für Sozialstrukturanalyse am Fachbereich Soziologie der Universität Basel. Für sein Buch Die Abstiegsgesellschaft wurde er 2017 mit dem Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik ausgezeichnet.

    Rezensionen "Gekränkte Freiheit"

    »Nachtwey und Amlinger sind nämlich alles andere Dogmatiker, eher aufrichtige Grübler, die ernsthaft verstehen wollen, was gerade eigentlich los ist. Und sie können schwungvoll schreiben, für eine sozialwissenschaftliche Studie dieses Anspruchs und Umfangs ist der Band beinahe ein Pageturner.«
    Süddeutsche Zeitung (Jens-Christian Rabe)

    »Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey ist ein Neoklassiker der Sozialwissenschaften gelungen.«
    derStandard (Ronald Pohl)

    »Die Stärke des Buches liegt dort, wo die Autoren, gestützt auf ihre Interviews, diese neuen Charaktere des Autoritären nachzeichnen, ihrer Herkunft aus Milieus der spätmodernen Gesellschaft nachgehen und die beiden Haupttypen charakterisieren.«
    Frankfurter Allgemeine Zeitung (Herfried Münkler)

    »Theoretisch originell und empirisch gehaltvoll ...«
    Neue Zürcher Zeitung (Christian Marty)

    »Gekränkte Freiheit bietet weit mehr als ein bloß soziologisch fundiertes Psychogramm der von links nach rechts driftenden Querdenkerin; oder des ›gefallenen Intellektuellen‹, der den Schmerz des Verlusts von Diskursprivilegien durch den Kampf gegen Gendersternchen kompensiert. ... [Amlinger und Nachtwey] arbeiten minutiös heraus, wie der allgemeine gesellschaftliche Wandel gestern noch als fortschrittlich geltende Werte in autoritärer Weise aufladen kann.«
    Der Tagesspiegel (Christoph David Piorkowski)

    »Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey liefern in ihrem Buch Gekränkte Freiheit die bisher wohl gründlichste und triftigste Analyse der Querdenkerszene ab.«
    Frankfurter Rundschau (Jens Buchholz)

    »Die Originalität und große aktuelle Relevanz von Amlingers und Nachtweys Buch liegen nicht nur darin, dass sie die Logik und Dynamik eines neuen Protests greifbar werden lassen. Sie legen nuanciert und umsichtig dar, wie das, was sie als libertären Autoritarismus beschreiben, keine individuelle Pathologie und kein Syndrom bloß versprengter Einzelpersonen ist, sondern eine Diagnose der Gegenwart.«
    Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (Novina Göhlsdorf)

    »Amlinger und Nachtwey haben eine Nase für Ambiguitäten und sehen das Antiautoritäre im Autoritären. An sich gute Machtskepsis eskaliert ins destruktive Dauerdagegensein.«
    taz. die tageszeitung (Robert Misik)

    »Erhellende Bücher wie Gekränkte Freiheit sind ein Beitrag im andauernden Gespräch einer aufgeklärten Gesellschaft mit sich selbst.«
    DER SPIEGEL (Arno Frank)

    »... wer für die eigene Freiheit streiten will, muss dieses Buch kennen ...«
    Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (Arno Frank)

    »Stimulierend an der Gekränkten Freiheit [ist], dass sie mit der Dialektik der Aufklärung wirklich ernst machen will.«
    Republik (Daniel Binswanger)

    Hauptlesemotive: Auseinandersetzen
    Produktart: Taschenbuch
    Produktform: Taschenbuch

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