Krieg
 (19.01.2015)

9,99 €*

Produktnummer: 9783833309885
Verlag: Berlin Verlag Taschenbuch
Author: Rausch, Jochen
ISBN: 978-3-8333-0988-5
Erscheinungsdatum: 19.01.2015

       

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Produktinformationen "Krieg"
  • Berlin Verlag Taschenbuch
  • Rausch, Jochen
  • 978-3-8333-0988-5
  • 19.01.2015
  • 117 x 19 x 187 (B/T/H)
  • 231
  • Taschenbuch
  • deutsch
  • ger
  • 1. Auflage
  • 224 Seiten
  • 7 %

  • Seit Monaten schon lebt Arnold Steins zurückgezogen in den Bergen. Doch so einsam und abgeschieden ist das Leben nicht in dieser verwitterten Almhütte mit all ihren Geheimnissen: In einem kurzen Moment der Abwesenheit zerstört ein Fremder die letzten Dinge, die ihm wichtig sind, und als auch noch „Hund“, sein treuer Gefährte, verletzt wird, weiß Arnold, was ihm bevorsteht – ein Kampf auf Leben und Tod mit unbekanntem Gegner … Meisterhaft lakonisch und in Bildern voll untergründiger Spannung erzählt Jochen Rausch von einem Mann im Krieg mit der eigenen Vergangenheit.

    Biographie - Rausch, Jochen

    Jochen Rausch ist Autor, Journalist, Musiker. Der Grimmepreisträger veröffentlichte den Erzählungsband »Trieb« (2011), den Roman »Krieg« (2013, verfilmt von Rick Ostermann und vorgestellt beim Internationalen Film-Festival in Venedig 2017) sowie »Rache« (2015) und »Im Taxi. Eine Deutschlandreise« (2017) im Berlin Verlag und ist beim WDR Chef mehrerer Radioprogramme, u.a. 1LIVE und WDR2. Jochen Rausch lebt in Wuppertal.

    Rezensionen "Krieg"

    »Mich hat der Titel lange von diesem Buch ferngehalten. "Krieg". Zu laut klang mir das. Knallhart, brutal, blutig. Krieg, den sieht man jeden Abend im Fernsehen, warum soll man ihn sich mit einem Buch nach Hause holen? Weil es ein richtig gutes ist. Eines, das - in Bruchstücken - vom Krieg in einem fernen Land erzählt, der hier in Deutschland ein Familienleben zerstört. Das Erstaunliche ist die Distanz, die der Autor zu dieser Tragödie hält. Die Sätze sind knapp gehalten, fast schon schroff, als sollte man ferngehalten werden von allem, was sich an Rührung und Mitgefühl einstellen könnte. Und dennoch ist man ganz nah dran, an der Geschichte des Vaters in den Bergen, der seinen Sohn verloren hat. Knallhart ja, aber eben auch bewegend. Die Seele eines Menschen läuft Amok. Einen Psychothriller hat man diesen Roman genannt. Und der Roman ist ein Psychothriller - und was für einer!«
    WDR 2 "Bücher" (Christine Westermann)

    »"Krieg" ist sprachlich eine Wucht, sicherlich öfter zu lesen. Und hochbrisant.«
    Die Presse am Sonntag (Duygu Özkan)

    »Ohne Einleitung wird der Leser in die Handlung hineinkatapultiert und mit dem Erzähler konfrontiert, der eine beängstigende Situation wie in einem Thriller heraufbeschwört, indem er die Hauptfigur Arnold Steins in den Nächten Schüsse hören lässt. Dadurch, aber vor allem durch das Benutzen der Simultantechnik als künstlerischer Verfahrensweise, baut der Autor eine Spannung auf, die den Leser bis zum Schluss fesselt. Das geschieht in meisterhaft lakonischer Sprache; schnörkellos, dennoch bildhaft, faszinierend und ergreifend zugleich. Am meisten jedoch begeistert Rauschs Figurengestaltung. Vor allem seine Hauptfigur hat der Autor psychologisch ausgelotet und in ihrem äußeren und inneren Konflikt überzeugend dargestellt.«
    Freie Presse (Gisela Pelz)

    »Autor Jochen Rausch versteht es, dem Leser Einblicke in die Seelenwelt des Protagonisten zu geben und dabei in einer schnörkellosen aber ergreifenden Sprache die Abgründe eines Lebens zu erzählen.«
    Hamburger Morgenpost (Renate Pinzke)

    »Jochen Rausch ist mit seinem neuen Roman "Krieg" etwas Unerhörtes geglückt, nämlich die zutiefst menschliche Geschichte eines Mannes, der aus einer undurchdringlichen Schwärze gegen alle Vorstellungskraft und psychologische Logik wieder ins Licht zurückfindet, durch alle Fegefeuer hindurch, über alle inneren und äußeren Abgründe hinweg. Entstanden ist das Buch eines Seelenwanderers, dessen Seele in Rauschs wunderbar kargen Sätzen geborgen ist.«
    Berliner Zeitung (Peter Henning)

    »In seinem dritten Buch gelingt Radiomann Jochen Rausch ein faszinierendes wie seltenes Kunststück: Nicht nur in jedem einzelnen Wort, auch im Rhythmus der kargen Sprache findet die äußere und innere Einsamkeit des Protagonisten Widerhall.«
    Allgemeine Zeitung Mainz (Frank Schmidt-Wyk)

    »Die Figurenzeichnung, die klare und kühle Sprache und der tolle Spannungsaufbau machen "Krieg" zu einem sehr lesenswerten und nachdenklich machenden Roman.«
    Südwest Presse (Erik Lim)

    »Jochen Rausch schafft einen hellsichtigen Montageroman um Verlust, Schmerz und Trauerbewältigung. Eine klare Sprache lässt das Unsagbare aus Krieg und Gewalt in einem vielschichtigen Psychogramm gewahr werden. Ein starkes, intensives Buch!«
    Rolling Stone (Björn Hayer)

    »In ‚Krieg‘ gibt’s tatsächlich nichts zu überblättern, und ähnlich wie bei der vorausgegangen Buchveröffentlichung ‚Trieb – 13/Storys‘ ist das, was Rausch erzählt, geeignet, sensiblen Lesern den Nachtschlaf zu rauben, oder zumindest für sehr beunruhigende Träume zu sorgen. Daran ändert auch der Schluss des Romans nichts, der zwar nicht mit dem Krieg versöhnt – wie sollte das auch gehen -, der aber zumindest die Perspektive eröffnet, dass auf Krieg immer Frieden folgt.«
    Junge Welt (André Poloczek)

    »Wie Jochen Rausch diese Geschichte eines Mannes erzählt, der aus seiner Zeit gefallen ist, das ist fesselnd und verstörend. […]. Fesselnd ist die Sprache: so karg, so schnörkellos - nahezu maulfaul. […].
    Rausch ist ein Meister der Andeutung, des Nicht-Ausgesprochenen - was zu viel zwingenderen Gedanken beim Leser führt, als wäre das ausgesprochen, ausgeführt. Ihm ist so weit mehr als ein düsterer Krimi gelungen, der den Afghanistan-Krieg als aktuelles Motiv plündert. Er schildert das wohlfeile Arrangement der toleranten Lehrerehe und gleichzeitig liefert er eine knappe Milieuskizze der gebildeten, liberalen, pazifistischen Mittelschichts-Akademiker.«

    Deutschlandradio Kultur (Klaus Pokatzky)

    »Thriller um einen Einsiedler, amerikanisch erzählt, mit harten Schnitten, viel Tempo und plötzlichen Stopps. Nimmt sich Zeit für präzise Beobachtungen. Lebenskluger Roman, der berührt, auch wenn man das Genre Krimi nicht mag.«
    Stern (Klaus Pokatzky)

    »Jochen Rausch versteht anzudeuten, Bilder zu suggerieren, die Phantasie anzuregen. Seine Sprache ist geschliffen. Bei ihm ist kein Wort zu viel. Versiert in der kleinen Form, gelingt es ihm Begebenheiten derart zu verflechten, dass daraus ein rundes Ganzes entsteht, ein Roman sehr eigener Prägung. Indem er Assoziationen miteinander verknüpft, also Vorstellungen, von denen die eine die andere hervorgerufen hat, gibt er dem Roman eine Spannung, die äußere Spannung kaum braucht. [...]. Vor Jahren schon hatte ich Jochen Rauschs Erzählungen 'Trieb' als meisterlich empfunden. Das gilt auch für den Roman 'Krieg', der große Literatur ist.«
    Neues Deutschland (Walter Kaufmann)

    »Jochen Rauschs Sprache ist lakonisch. Er erzählt nie zu viel. Es tut fast weh, das zu lesen. [...]. Der Text ist wie ein Flüstern. Auch dann, wenn Regen prasselt oder Schüsse fallen. Alle Gespräche sind wortkarg. Und die Gedanken, die parallel laufen zu den Wörtern, sind tief. Der Film, der dabei läuft im Kopf, ist schwarz-weiß. Und er läuft spät nachts. Es ist ziemlich selten, dass man so etwas wie 'Krieg' in die Finger bekommt.«
    Top Magazin (Stefan Seitz)

    »Halsbrecherischer Plot, grandios literarischer Style. Eines der besten Bücher der Herbstsaison.«
    FAZE Mag (Jan Drees)

    »Mit 'Krieg' hat Rausch einen [...] kunstvollen und atmosphärisch dichten Psychothriller geschrieben, der emotional packt und bis zur letzten Seite spannend bleibt.«
    Westdeutsche Zeitung (Jeanne Andresen)

    »In Rückblenden gelingen Rausch hier beeindruckende, bedrückende Szenen. [...]. Wie eine pochende Wunde wird das Nebeneinander von grauem deutschen Alltag und der [...] unvorstellbar fernen Kriegsrealität immer wieder beschworen.«
    ZEIT online (Florian Kessler)



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    Hauptlesemotive: Nervenkitzeln
    Produktart: Taschenbuch
    Produktform: Taschenbuch

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