Stern 111
 (02.03.2020)

24,00 €*

Produktnummer: 9783518429259
Verlag: Suhrkamp
Author: Seiler, Lutz
ISBN: 978-3-518-42925-9
Erscheinungsdatum: 02.03.2020

       

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Produktinformationen "Stern 111"
  • Suhrkamp
  • Seiler, Lutz
  • 978-3-518-42925-9
  • 02.03.2020
  • 129 x 36 x 211 (B/T/H)
  • 620
  • deutsch
  • 5
  • 528 Seiten
  • 7 %

  • Preis der Leipziger Buchmesse 2020 Zwei Tage nach dem Fall der Mauer verlässt das Ehepaar Bischoff sein altes Leben – die Wohnung, den Garten, seine Arbeit und das Land. Ihre Reise führt die beiden Fünfzigjährigen weit hinaus: Über Notaufnahmelager und Durchgangswohnheime folgen sie einem lange gehegten Traum, einem »Lebensgeheimnis«, von dem selbst ihr Sohn Carl nichts weiß. Carl wiederum, der den Auftrag verweigert, das elterliche Erbe zu übernehmen, flieht nach Berlin. Er lebt auf der Straße, bis er in den Kreis des »klugen Rudels« aufgenommen wird, einer Gruppe junger Frauen und Männer, die dunkle Geschäfte, einen Guerillakampf um leerstehende Häuser und die Kellerkneipe Assel betreibt. Im U-Boot der Assel schlingert Carl durch das archaische Chaos der Nachwendezeit, immer in der Hoffnung, Effi wiederzusehen, »die einzige Frau, in die er je verliebt gewesen war«.Ein Panorama der ersten Nachwendejahre in Ost und West, ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse: Nach dem prämierten Bestseller Kruso führt Lutz Seiler die Geschichte in zwei großen Erzählbögen fort – in einem Roadtrip, der seine Bahn um den halben Erdball zieht, und in einem Berlin-Roman, der uns die ersten Tage einer neuen Welt vor Augen führt. Und ganz nebenbei wird die Geschichte einer Familie erzählt, die der Herbst 89 sprengt und die nun versuchen muss, neu zueinander zu finden.

    Biographie - Seiler, Lutz

    Lutz Seiler wurde 1963 in Gera/Thüringen geboren, heute lebt er in Wilhelmshorst bei Berlin und in Stockholm. Nach einer Lehre als Baufacharbeiter arbeitete er als Zimmermann und Maurer. 1990 schloß er ein Studium der Germanistik ab, seit 1997 leitet er das Literaturprogramm im Peter-Huchel-Haus. 
    Er unternahm Reisen nach Zentralasien, Osteuropa und war Writer in Residence in der Villa Aurora in Los Angeles sowie Stipendiat der Villa Massimo in Rom.
    Für sein Werk erhielt er mehrere Preise, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Bremer Literaturpreis, den Uwe-Johnson-Preis, 2014 den Deutschen Buchpreis und den Preis der Leipziger Buchmesse 2020.


    Rezensionen "Stern 111"

    »[Seiler legt] den Glutkern alles Politischen, dessen Doppelnatur frei: die Einheit von poetischer Schwärmerei und Revolutionsmystik. … Darin ist Stern 111 große Literatur.«
    Ijoma Mangold, DIE ZEIT 27.02.2020



    »Ein großartiges, dicht erzähltes Stück deutscher Zeitgeschichte.«
    Alexander Wasner, SWR2 01.03.2020



    »Dieser unverhoffte Nachwende-Roman aus dem teilweise verfallenen, längst noch nicht gentrifizierten Berlin überzeugt durch seine einmalige atmosphärische Dichte, durch sanfte Ironie und die Hinwendung zur Materie.«
    Bayerischer Rundfunk 02.03.2020



    »Dies ist mehr als ein bloßer Zeitroman. Er verdichtet eine Epoche und zitiert auf höchst eigenständige Weise die großen Bewusstseinspanoramen der Moderne und der Ostmoderne.«
    Helmut Böttiger, Deutschlandfunk Kultur 04.03.2020



    »Lutz Seiler ist mit Stern 111 wieder ein großer Roman gelungen, der auf berückende Weise von Aufbruch und Untergang erzählt, von sozialen Utopien und gesellschaftlicher Realität, von Demütigung und Stolz. Ein faszinierendes Geschichts- und Geschichtenbuch.«
    Katja Weise, NDR Kultur 04.03.2020



    »Lutz Seiler erreicht hier das Niveau eines Thomas Pynchon. ... Das ist atmosphärenreiche, wirkliche Weltliteratur. Weltliteratur ist ja das, was mich die Welt mit anderen Augen wahrnehmen lässt, was mir ein Stück von der Welt zeigt, wie ich es bisher noch nicht gesehen habe. Und das kann Seiler in Stern 111
    Denis Scheck, SWR2 08.03.2020



    »Lutz Seiler ist nun schon zum zweiten Mal etwas sehr Außergewöhnliches gelungen: nämlich in einem im besten Sinne ›massentauglichen‹ Roman davon zu erzählen, wie man das poetische Dasein wirklich führt, eine so euphorische wie grausame Angelegenheit.«
    Jan Wiele, Frankfurter Allgemeine Zeitung 07.03.2020



    »Lutz Seilers Roman Stern 111 erzählt grandios vom chaotischen Aufbruch in Ost-Berlin nach dem Ende der DDR.«
    Cornelia Geißler, Frankfurter Rundschau 10.03.2020



    »Berührender als Lutz Seiler hat sehr lange niemand mehr von diesen nebligen, von anderen Dichtern zig mal in grellen Farben übertünchten Jahren erzählt.«
    Anja Maier, taz. die tageszeitung 10.03.2020



    »Präzise, poetisch, mitreißend.«
    stern 12.03.2020



    »Was in [Seilers] Brennglas erscheint, ist eine Nahbetrachtung eines historischen Moments, in dem das Andere als Möglichkeit zum Greifen nahe schien und dann doch zerfiel. Der Kraft, die diese Verheißung freizusetzen vermag, gibt der Roman eine unverwechselbare Stimme.«
    Steffen Mau, der Freitag 19.03.2020



    »Lutz Seiler macht hier sichtbar, was jenseits der blickdichten Klischees vielleicht einmal möglich war. Und es wäre wohl noch heute möglich, wenn die Beseelung gesamtdeutsch nicht so gelitten hätte. Stern 111 ist ein Roman voll knallhart herzergreifender Psychologie, voll Szenen, in denen Menschen an einer Wirklichkeit rütteln, die sich gerade neue Gesetze gibt.«
    Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung 17.03.2020



    »Stern 111 ist die atmosphärisch dichte Geschichte der unmittelbaren Nachwendezeit.«
    FOCUS 21.03.2020



    »Seiler erzählt in poetisch-präziser Sprache eine Freiheitsgeschichte.«
    Xaver von Cranach, DER SPIEGEL 21.03.2020



    »Lutz Seiler erzählt von einer Stadt und einer Zeit, die schon auserzählt schien. Aber er schafft einen neuen Bann.«
    Jona Nietfeld, Der Tagesspiegel 23.01.2021





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    Hauptlesemotive: Entspannen
    Produktart: Buch gebunden
    Produktform: Hardcover

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