Unsereins
 (14.11.2023)

26,00 €*

Produktnummer: 9783498001810
Verlag: Rowohlt
Author: Mahlke, Inger-Maria
ISBN: 978-3-498-00181-0
Erscheinungsdatum: 14.11.2023

       
Produktinformationen "Unsereins"
  • Rowohlt
  • Mahlke, Inger-Maria
  • 978-3-498-00181-0
  • 14.11.2023
  • 136 x 39 x 210 (B/T/H)
  • 596
  • mit Schutzumschlag
  • deutsch
  • 4. Auflage
  • 496 Seiten
  • 7 %

  • Eine Lübecker Familie, protestantisch, konservativ, kaisertreu: die Lindhorsts. 1890 kommt Marthe in dem weitläufigen Patrizierhaus in der Königstraße zur Welt. Um sie eine Schar älterer Brüder, deren Freiheiten nicht ihre sein werden. Und doch ist es ein Leben mit glänzenden Aussichten. Bis ein Bestsellerroman, verfasst vom Sohn eines verstorbenen Bekannten, den respektablen Lindhorsts klarmacht, dass sie für ihr Umfeld auch nach zwei Generationen noch immer «die Jüdischen» sind.

    Unsereins ist der Roman einer Stadt und ihrer Gesellschaft, ihrer Bürger und Lohndiener, der Handwerker und, vor allem, ihrer Frauen. Ob Dienstmädchen, Hausfrau, Weißnäherin oder Schriftstellerin, ob manisch-depressiv wie Marthes Mutter, durchlässig wie Marthe selbst, die mit eigenen und fremden Erwartungen ringt. Inger-Maria Mahlke erzählt von Identität und Zugehörigkeit, von Geschlecht und Klasse, von Macht- und Liebesverhältnissen – von allem, was nicht nur den vormals «kleinsten Staat des deutschen Reichs» formte und zusammenhielt.

    Der neue Roman der Buchpreisträgerin: eine epische Familiengeschichte voll von Respekt, Humor und tiefer Einsicht.


    Biographie - Mahlke, Inger-Maria

    Inger-Maria Mahlke wuchs in Lübeck und auf Teneriffa auf, studierte Rechtswissenschaften an der FU Berlin und arbeitete dort am Lehrstuhl für Kriminologie. 2009 gewann sie den Berliner Open Mike. Ihr Debütroman Silberfischchen wurde ein Jahr später mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis ausgezeichnet. Für einen Auszug aus ihrem Roman Rechnung offen bekam sie beim Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis den Ernst-Willner-Preis zugesprochen; 2014 erhielt sie den Karl-Arnold-Preis der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Ihr Roman Wie Ihr wollt gelangte unter anderem auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises, den sie 2018 für den Roman Archipel dann erhielt.


    Rezensionen "Unsereins"

    Ein Gegenstück zu den "Buddenbrooks" aus heutiger Perspektive ... Und ein großer Spaß.
    WDR 3 "Mosaik" (Denis Scheck)

    "Unsereins" ist norddeutsch zurückhaltend geschrieben, tatsächlich aber ein außergewöhnlich aufregendes Buch.
    Frankfurter Rundschau (Judith von Sternburg)

    Ein aufmerksamer, wertfreier Blick ist selten. Und er ist vielleicht doch der größte Unterschied zu dem Buch, das Thomas Mann berühmt machte.
    Frankfurter Rundschau (Judith von Sternburg)

    Ein breit angelegtes Familien- und Gesellschaftspanorama ... so couragiert wie unterhaltsam.
    Süddeutsche Zeitung (Kristina MAIDT-ZINKE)

    Ein berührender, ein erkenntnisstiftender Roman.
    ARD "Druckfrisch" (Denis Scheck)

    Mahlke gelingt es, einen übergeordneten, gewissermaßen gerechteren Blick auf die sozialen und emotionalen Verhältnisse zu bewahren, ohne dabei „von oben herab“ zu erzählen ... Ein vielschichtiges Werk.
    Der Tagesspiegel (Carsten Otte)

    Mit "Unsereins" ist Inger-Maria Mahlke ein Roman gelungen, der nicht nur
    die alteingesessenen Patrizier und das neue Bürgertum in den
    Blick nimmt, sondern auch die Mägde und Kutscher, die schwarzen Schafe der
    Familien, die Lohn- und Ratsdiener ... subtil und ungeheuer unterhaltsam.

    Welt am Sonntag (Britta Schmeis)

    Inger-Maria Mahlke entfaltet ein breites gesellschaftliches Panorama, geschickt verknüpft sie Historie und Fiktion. Dabei liegt die Stärke auch in dem, was sie nicht ausschmückt.
    Bayern 2 "Diwan" (Judith Heitkamp)

    Ein sattes, schönes, lesenswertes Werk.
    Kölner Stadt-Anzeiger (Martin Oehlen)

    Indem Mahlke nicht nur eine Familie, sondern eine ganze Gesellschaft und dabei insbesondere die unteren Stände in den Blick nimmt, weitet sie ihren Roman über Fragen der Ähnlichkeit zu Wahrheit und Dichtung Thomas Manns zu einem Werk aus eigener Kraft.
    Frankfurter Allgemeine Zeitung (Sandra Kegel)

    Ein bezaubernder Interieur-Roman.
    Die Zeit (Kai Sina)

    Faszinierend ... Ein virtuos komponierter Roman.
    WDR Lesestoff (Katja Weise)

    "Unsereins" ist eine Art späte Genugtuung für diejenigen, die in "Buddenbrooks" - und in der Gesellschaft, aus der Thomas Mann stammte - nicht zu ihrem Recht gekommen sind.
    Lübecker Nachrichten (Hanno Kabel)

    Bei der Lektüre stellt man sich nicht nur einmal die Frage, was wohl Thomas Mann zu dem brillant-bissigen Buch gesagt hätte.
    SWR 2 "Lesenswert" (Carsten Otte)

    Ein detailreiches Epos zum Leben Ende des 19. Jahrhunderts – Buddenbrooks 2.0.
    Münchner Merkur (Carsten Otte)

    Ein Wimmelbild der Lübecker Gesellschaft. Beeindruckend: der Reichtum an Details, die nicht nur Schmuck sind oder Kulisse, sondern den Alltag der Figuren mit all seinen Zwängen greifbar machen.
    RBB Inforadio (Nadine Kreuzahler)

    Ein großer Gesellschaftsroman über Lübeck im 19. Jahrhundert.
    dpa (Anna Ringle)

    Ein pralles und sattes Gesellschaftspanorama voller Ironie und Humor, mit vielen Schichten unter der Oberfläche.
    RBB Kultur (Nadine Kreuzahler)

    Mahlkes Einfühlung in Zeit und Raum vermag es, die Lesenden bis zur letzten Seite in den Bann oller Lübecker Kamellen zu schlagen.
    Berliner Morgenpost (Thomas Andre)

    Wer ist wer – auch mit "Unsereins" ließe sich dieses Spiel spielen. Aber noch besser ist es, diesen virtuos komponierten Roman einfach zu lesen. Und vielleicht gleich noch einmal zu lesen. So viel steckt drin.
    NDR 1 "Neue Bücher" (Katja Weise)

    Man muss diese Autorin einmal mehr bewundern: für ihr bislang zugänglichstes Werk, für die Subtilität, mit der sie Beziehungen, Machtgefälle und die Regeln der Zeit beschreibt, in der es spielt. Für die Virtuosität, mit der Szenenwechsel und Zeitsprünge arrangiert werden ... Die Dialoge sind gelungen, der epische Atem gewaltig ... Ein wagemutiger, erstaunlicher, toller Roman.
    Hamburger Abendblatt (Thomas Andre)

    Man muss Inger-Maria Mahlkes neuen, wagemutigen, erstaunlichen, tollen Roman "Unsereins" als Quasi-und-Beinah-Hommage an Thomas Mann lesen. Als Parallelschreibung, als Aktualisierung. Mit dem Blick von heute auf die unfeinen Unterschiede zwischen denen, die vor mehr als 100 Jahren in Lübeck lebten.
    Hamburger Abendblatt (Thomas Andre)

    Hauptlesemotive: Entspannen
    Produktart: Buch gebunden
    Produktform: Hardcover

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