Verzeichnis einiger Verluste
 (21.10.2018)

24,00 €*

Produktnummer: 9783518428245
Verlag: Suhrkamp
Author: Schalansky, Judith
ISBN: 978-3-518-42824-5
Erscheinungsdatum: 21.10.2018

       
Produktinformationen "Verzeichnis einiger Verluste"
  • Suhrkamp
  • Schalansky, Judith
  • 978-3-518-42824-5
  • 21.10.2018
  • 124 x 20 x 203 (B/T/H)
  • 351
  • deutsch
  • 3
  • 252 Seiten
  • 7 %

  • Die Weltgeschichte ist voller Dinge, die verloren sind – mutwillig zerstört oder im Lauf der Zeit abhandengekommen. In ihrem neuen Buch widmet sich Judith Schalansky dem, was das Verlorene hinterlässt: verhallte Echos und verwischte Spuren, Gerüchte und Legenden, Auslassungszeichen und Phantomschmerzen. Ausgehend von verlorengegangenen Natur- und Kunstgegenständen wie den Liedern der Sappho, dem abgerissenen Palast der Republik, einer ausgestorbenen Tigerart oder einer im Pazifik versunkenen Insel, entwirft sie ein naturgemäß unvollständiges Verzeichnis des Verschollenen und Verschwundenen, das seine erzählerische Kraft dort entfaltet, wo die herkömmliche Überlieferung versagt. Die Protagonisten dieser Geschichten sind Figuren im Abseits, die gegen die Vergänglichkeit ankämpfen: ein alter Mann, der das Wissen der Menschheit in seinem Tessiner Garten hortet, ein Ruinenmaler, der die Vergangenheit erschafft, wie sie niemals war, die gealterte Greta Garbo, die durch Manhattan streift und sich fragt, wann genau sie wohl gestorben sein mag, und die Schriftstellerin Schalansky, die in den Leerstellen ihrer eigenen Kindheit die Geschichtslosigkeit der DDR aufspürt.
    So handelt dieses Buch gleichermaßen vom Suchen wie vom Finden, vom Verlieren wie vom Gewinnen und zeigt, dass der Unterschied zwischen An- und Abwesenheit womöglich marginal ist, solange es die Erinnerung gibt – und eine Literatur, die erfahrbar macht, wie nah Bewahren und Zerstören, Verlust und Schöpfung beieinanderliegen.

    Biographie - Schalansky, Judith

    Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign. Ihr Werk, darunter der international erfolgreiche Bestseller Atlas der abgelegenen Inseln sowie der Roman Der Hals der Giraffe, ist in mehr als 20 Sprachen übersetzt und wurde vielfach ausgezeichnet. Sie ist Herausgeberin der Naturkunden und lebt als Gestalterin und freie Schriftstellerin in Berlin.


    Rezensionen "Verzeichnis einiger Verluste"

    »Ihre prachtvolle Fabulierkunst bewahrt, was wir längst vergessen glaubten oder noch gar nicht wussten. In schnelllebigen Zeiten wie den unsrigen kommt ihr Werk einem allen Wellengängen erhabenen Leuchtturm gleich, dessen Licht auf alles fällt, was wir als allzu leichthin gegeben wahrnehmen.«
    Björn Hayer, SPIEGEL ONLINE 22.10.2018



    »Soeben ist Verzeichnis einiger Verluste erschienen, bei Suhrkamp, und sowohl der grandiose Titel wie auch der schwarz-silbrige Buchumschlag erzählen in diesem typisch Schalansky-artigen Understatement von ihrem Thema, Menschen, Tiere, Kulturen, Erfindungen, was alles so verschwindet!«
    Christoph Amend, ZEITmagazin 22.10.2018



    »Judith Schalanskys neues Buch ist eine Erzählungssammlung unter einem großen Thema: dem des Verlusts. Was wir dabei jedoch gewinnen, ist Literatur, wie man sie nur selten findet.«
    Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung 24.10.2018



    »[Schalansky] verwandelt die vielen wissenswerten Kleinigkeiten in ein Panoptikum des Staunens. Man durchquert dieses Buch atemlos wie einen Zoo, in dem lauter ausgestorbene Lebewesen versammelt sind.«
    Jörg Magenau, Süddeutsche Zeitung 10.11.2018



    »Der – wie alles von Schalansky – kongenial gestaltete Band wirkt fast wie ein Musterbuch der Erzählkunst. Aus dem Gegenstand ist die Form der Erkundung nicht abzuleiten, sondern jedes Mal selbst eine Entdeckung.«
    Richard Kämmerlings, DIE WELT 10.11.2018



    »Diese aus vielfältigen Materialien aufwendig recherchierten und mit viel Überlegungen literarisierten Texte müssen nicht immer zu massiven Bewusstseinserweiterungen führen. Ihre Anziehungskraft besteht darin, Trauer als einen uns zugehörigen und letztlich unabschließbaren Vorgang auszuweisen. Es sind Erzählungen, die wir dringend benötigen, Erzählungen der Demut.«
    Steffen Richer, Der Tagesspiegel 11.11.2018



    »Eine literarische Sensation.«
    stern 15.11.2018



    »Das wundersamste Buch des Jahres: Die Autorin und Buchgestalterin zaubert aus Verschwundenem große Literatur.«
    Alexander Cammann, DIE ZEIT 22.11.2018



    » ... pure Erzählkunst ... man erfährt von Dingen, von denen man nicht ahnte, dass es sie jemals gab.«
    Karen Krüger, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 25.11.2018



    »Für jede Geschichte findet Schalansky einen eigenen Ton. ... Mal historisierend, bildungsprunkend, mit ornamentaler Grammatik, dann wieder spartanisch, sachlich, schlicht. Es ist kein Gebäude aus einem Guss, durch das Judith Schalansky uns führt, doch hinter jeder Tür dieser faszinierenden Villa öffnet sich eine neue Wunderkammer ... «
    Eva Behrendt, taz. die tageszeitung 01.12.2018



    »Wie sich Veränderungen von historischer Tragweite im Persönlichen spiegeln, das hat die Schriftstellerin Judith Schalansky in ihrem poetischen Verzeichnis einiger Verluste in eine gedanklich profunde und vergnüglich zu lesende Form gebracht.«
    Andrea Köhler, Neue Zürcher Zeitung 14.01.2019



    »Judith Schalanskys fabelhaftes Verzeichnis einiger Verluste kann aus dem Vollen schöpfen.«
    Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau 01.03.2019



    Hauptlesemotive: Entspannen
    Produktart: Buch gebunden
    Produktform: Hardcover

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