Blaue Frau
 (26.04.2023)

14,00 €*

Produktnummer: 9783596708154
Verlag: FISCHER Taschenbuch
Author: Strubel, Antje Rávik
ISBN: 978-3-596-70815-4
Erscheinungsdatum: 26.04.2023

       

Leseprobe
Leseprobe


Produktinformationen "Blaue Frau"
  • FISCHER Taschenbuch
  • Strubel, Antje Rávik
  • 978-3-596-70815-4
  • 26.04.2023
  • 125 x 31 x 190 (B/T/H)
  • 365
  • Taschenbuch
  • deutsch
  • 1. Auflage
  • 432 Seiten
  • 7 %

  • Adina wuchs als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf. Bei einem Sprachkurs in Berlin lernt sie die Fotografin Rickie kennen, die ihr ein Praktikum in einem neu entstehenden Kulturhaus in der Uckermark vermittelt. Nach einem sexuellen Übergriff durch einen westdeutschen Kulturpolitiker strandet Adina nach einer Irrfahrt durch halb Europa in Helsinki. Dort wird Leonides, ein estnischer Politikwissenschaftler und Abgeordneter der EU, zunächst zu ihrem Halt. Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil. 

    »Blaue Frau« erzählt aufwühlend vom Ringen um persönliche Integrität einer jungen Frau, unterwegs zwischen Tschechien und Finnland, Estland und Deutschland. In ihren Erfahrungen spiegeln sich auch die jüngsten Machtverhältnisse zwischen Ost- und Westeuropa.


    Biographie - Strubel, Antje Rávik

    Antje Rávik Strubel veröffentlichte u.a. die Romane »Unter Schnee« (2001), »Fremd Gehen. Ein Nachtstück« (2002), »Tupolew 134« (2004) sowie den Episodenroman »In den Wäldern des menschlichen Herzens« (2016). Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, ihr Roman »Kältere Schichten der Luft« (2007) war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Rheingau-Literatur-Preis sowie dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet, der Roman »Sturz der Tage in die Nacht« (2011) stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Antje Rávik Strubel wurde mit einem Stipendium in die Villa Aurora in Los Angeles eingeladen sowie als Writer in residence 2012 an das Helsinki Collegium for Advanced Studies. 2019 erhielt sie den Preis der Literaturhäuser. Ihr Roman »Blaue Frau« wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichnet. Im Juli 2022 erschien der Essay-Band »Es hört nie auf, dass man etwas sagen muss«. Sie übersetzt aus dem Englischen und Schwedischen u.a. Joan Didion, Lena Andersson, Lucia Berlin und Virginia Woolf.  Antje Rávik Strubel lebt in Potsdam. (www.antjestrubel.de)


    Rezensionen "Blaue Frau"

    Antje Rávik Strubel zeichnet im Roman «Blaue Frau» ein tiefenscharfes Porträt einer unheroischen Heldin
    Neue Zürcher Zeitung (Paul Jandl)

    Strubels gewaltige und kunstvoll komponierte Geschichte über die junge Tschechin Adina ist ein Europaroman über eine Zweiklassengesellschaft, eine queere Ost-West-Geschichte und ein feministisches Menschenrechtsplädoyer
    Der Standard (Mia Eidlhuber)

    Sprachlich ist „Blaue Frau“ von atemberaubender Poesie. Nichts ist kitschig, nichts gefühlig, nichts an der Figur übergriffig.
    EMMA (Lena Schneider)

    ein starker Roman über weibliche Selbstermächtigung
    Luxemburger Wort (Anina Valle Thiele)

    Strubel hat ein komplexes und kluges Buch geschrieben, das auf vielfältige Weise die Frage nach der Möglichkeit von Gerechtigkeit auf allen Ebenen stellt.
    Wiener Zeitung (Bernadette Conrad)

    Sensibel, oft fast lyrisch, stets behutsam, aber nie beschönigend
    Münchner Merkur (Melanie Brandl)

    Strubels Roman [...] ist ein filigran komponiertes Gewebe, das aus ernste, ja fast feierliche Weise den Versuch unternimmt, Brüche in der weiblichen Identität im komplizierten Einigungsprozess der EU zu spiegeln.
    junge Welt (Kerstin Cornils)

    So ist diese blaue Frau Teil, manchmal auch Katalysator eines Buchs, das versucht, eine Sprache zu finden für die Folgen männlicher Machtstrukturen. Ein Buch, das anschreibt gegen aufgezwungene Sprachlosigkeit.
    SRF (Nicola Steiner)

    Ich finde den Roman wirklich glänzend großartig.
    NDR Kultur (Joachim Dicks)

    Wie Adina über ihre Sinneseindrücke beginnt, sich allmählich auch selbst wiederzufinden, sich herantastet an das Trauma, zieht Seite für Seite mehr in den Bann.
    Stern online (Katharina Kluin)

    gnadenlos, was Sprachwahl, Drastik und Botschaft angeht
    Frankfurter Allgemeine Zeitung (Andreas Platthaus)

    ein großer Wurf
    Badische Zeitung (Bettina Schulte-Böning)

    Aber wie sie diesen schweren Stoff in eine schwebende Prosa verwandelt [...] zählt zu den nachdrücklichsten Leseerfahrungen dieses Bücherherbstes.
    Augsburger Allgemeine (Stefanie Wirsching)

    Zeitebenen und Erzählperspektiven verbindet sie kunstvoll
    Der SPIEGEL (Felix Bayer)

    Spannend ist vor allem die Struktur. Denn immer wieder werden die Ebenen vermischt, verbindet sich Reales mit Traumsequenzen. [...] Reichlich Stoff zum Nachdenken!
    Donaukurier (Anja Witzke)

    ein großer, eindringlicher Roman im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft
    Neue Osnabrücker Zeitung (Georg Wendt)

    ein sprachlich und von der Kraft der Erfindung großartiger Roman, der ernste Chancen auf den Deutschen Buchpreis haben sollte.
    Der Freitag (Michael Hametner)

    fesselnd, klug, poetisch, [...] voller genauester Beschreibungen - und lässt sich am Ende trotzdem nicht ganz fassen. ›Blaue Frau‹ ist ein Meisterinnenwerk.
    Potsdamer Neueste Nachrichten (Lena Schneider)

    In denkwürdigen Sätzen entwickeln Strubels Alter ego und die geheimnisvolle blaue Frau eine Poetik der Diskretion.
    Die Zeit (Miryam Schellbach)

    Blaue Frau ist ein Buch, das man verändert aus der Hand legt.
    MDR Kultur (Ellen Schweda)

    Strubel erzählt uns das, zwingend und schön, psychologisch klar und streng ausdifferenziert, vor dem fahlen Leuchten der finnischen Landschaft: Eine große, berührende Geschichte!
    ARD (Denis Scheck)

    es schärft den Blick, es schärft die Empathie, wie große Literatur das ja immer tut, für das, was vor unseren Augen vor sich geht und was wir allzu oft ausblenden.
    WDR 2 (Denis Scheck)

    Eine auch sprachlich beeindruckende Reise.
    Die Presse (Spectrum) (Bettina Steiner)

    Mit unentrinnbarer Wucht treibt der Roman auf eine Gewalttat zu.
    Sächsische Zeitung (Karin Grossmann)

    kompromisslos erzählt [...] mit elementare[r] Wucht.
    FAZ.net (Andreas Platthaus)

    Strubel entfaltet ihre Geschichte in genauen Beobachtungen, zeigt Blicke, Verhaltensweisen, Kleidung, Tonlage, Habitus ihre Figuren.
    Berliner Zeitung (Sabine Rohlf)

    [...] ein hochambitioniertes Wechselspiel zwischen gegenwärtigen Momentaufnahmen und den seelischen Lasten der Vergangenheit.
    Abendzeitung München (Peter Mohr)

    Es ist ein sehr komplexes, packendes Buch.
    Deutschlandfunk Kultur (Andrea Gerk)

    Passagen von lyrischer Sprachintensität finden sich neben politische Statements, bittere Vergangenheiten führen in eine – vielleicht – hellere Zukunft [...].
    WDR3 (Jutta Duhm-Heitzmann)

    Vom Recht, sich selbst zu erzählen, und das auch noch fesselnd: Antje Rávik Strubels Roman „Blaue Frau“ ist das Porträt einer Frau - und von Europa.
    Der Tagesspiegel (Lena Schneider)

    Was in der Zusammenfassung einfach und klar erscheint, entfaltet Strubel in aller Komplexität und Widersprüchlichkeit: die existenzvernichtende Macht eines Traumas.
    Die Welt/Literarische Welt (Richard Kämmerlings)

    ein ungeheuer vielschichtiger, kluger, politischer, psychologischer neuer Roman von Antje Rávik Strubel.
    rbb Kultur (Anne-Dore Krohn)

    eine Meisterin der inneren Zustände. [...] Bereits auf den ersten Seiten von Antje Rávik Strubels gleißendem Roman ›Blaue Frau‹ setzt ein charakteristischer Sog ein.
    Süddeutsche Zeitung (Maike Albath)

    sie beherrscht die Kunst, das im Grunde Unerzählbare ohne große Worte zu thematisieren.
    Bayerischer Rundfunk, Bayern 2 (Niels Beintker)



    Leseprobe
    Leseprobe


    Hauptlesemotive: Entspannen
    Produktart: Taschenbuch
    Produktform: Taschenbuch

    0 von 0 Bewertungen

    Bewerten Sie dieses Produkt!

    Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen Kunden.