Todesermittlung
 Grassberger, Martin & Schmid, Harald  (20.12.2013)

Verlag: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft

Author: Grassberger, Martin & Schmid, Harald

ISBN: 978-3-8047-3201-8

Erscheinungsdatum: 20.12.2013

Größe: 170 x 240 x 240 (B/T/H)

Gewicht: 994

Sprache: deutsch

Auflage: 2., durchgesehene und aktualisierte Auflage

Umfang: 379 Seiten

MwSt: 7 %

Dieser praxisorientierte Leitfaden bietet den vor Ort ermittelnden Polizeibeamten, Juristen und Ärzten das Grundwissen für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit. Das Autorenteam behandelt kriminalistische und medizinische Grundlagen sowie die Methodik der Untersuchung bei gewaltsamen und natürlichen Todesfällen aus rechtsmedizinischer und polizeilicher Sicht. Neben einer detaillierten Darstellung der Arbeit am Tatort wie z.B. Tatortsicherung, taktisches Verhalten, Spurensuche und -sicherung sowie Rekonstruktion wird besonderes Gewicht auf Themen gelegt, die erfahrungsgemäß Schwierigkeiten bereiten: Naturwissenschaftliche Todeszeitschätzungen Blutspurenmuster Ermittlungen nach Brand Befundaufnahme nach Verkehrsunfällen Neu in der 2. Auflage sind u.a. Unfälle im alpinen Gelände, das Ersticken durch weiche Bedeckung, der lagebedingte Erstickungstod sowie das Excited Delirium Syndrom. Aufgrund der verständlichen Darstellung und der interdisziplinären Betrachtungsweise sowie der ausführlichen Bilddokumentation eignet sich der Leitfaden auch für die polizeiliche Ausbildung. In Österreich nominiert zum Wissenschaftsbuch des Jahres 2010 in der Kategorie Medizin/Gesundheit.

Rezensionen "Todesermittlung"

"Insgesamt eine gut lesbare Einführung in die Methodik der Untersuchung sowohl des gewaltsamen als auch des natürlichen Todes. Insbesondere die Farbbilder und die übersichtlichen Skizzen sind für den Leser ein Gewinn. (...) Dieser Leitfaden sollte zum unverzichtbaren Begleiter in der Ausbildung und der täglichen Arbeit werden."


"Nach dem legendären Werk 'Handbuch für Untersuchungsrichter', mit dem Hans Gross 1893 die wissenschaftliche Kriminalistik begründet hat, ist der Band von Grassberger und Schmid mehr als 100 Jahre später das erste selbständige Nachfolgewerk für Polizei, Juristen und Ärzte. Andererseits ist 'Todesermittlung' auch ein Buch mit politischer Sprengkraft, weil es zeigt, wie wichtig für den Rechtsstaat der allerletzte medizinische Blick auf einen Menschen ist."


"Besonders hervorzuheben ist die großzügige Ausstattung mit 230 farbigen, durchwegs sehr informativen Abbildungen sowie mit zahlreichen Tabellen und Skizzen.Insgesamt handelt es sich um einen hilfreichen Wegweiser, der alle wichtigen Probleme der Leichensachbearbeitung aus medizinischer und kriminalistischer Sicht anspricht und - nicht zuletzt wegen des günstigen Anschaffungspreises - uneingeschränkt empfohlen werden kann."


"Das von einem Rechtsmediziner/Biologen und einem Kriminalisten gemeinsam verfasste Werk verfolgt einen konsequent interdisziplinären Ansatz in der umfangreichen Darstellung aller Facetten der Todesermittlung. (...) Aus rechtsmedizinischer Sicht gehört das Buch in jede Institutsbibliothek und kann allen Kollegen als persönliches Exemplar wärmstens empfohlen werden."


"Das Buch ist ein wertvoller Leitfaden für die Ermittlung in Todesfällen und orientiert sich an Frage- und Problemstellungen, die sich aus der täglichen Arbeit mit dieser Materie ergeben. Praxisorientiert werden vor allen die erforderlichen Ermittlungsmaßnahmen am Tatort, wie Tatortsicherung, Spurensuche, Spurensicherung, Rekonstruktion und vergleichende Beobachtungen, systematisch dargestellt. Das Buch ermöglicht Richtern, Staatsanwälten und Verteidigern die leichtere Überprüfbarkeit von gerichtsmedizinischen Gutachten und die Formulierung von Beweisanträgen und Fragestellungen an die Gutachter."


"Das Buch ... ist zweifellos sein Geld wert. ... Aber auch Einsatztaktische Grundlagen kommen nicht zu kurz. Und das alles sehr verständlich erläutert.... Aber Achtung: Die vielen Bilder sind nichts für schwache Nerven!"


" ... ein durchgehend interessantes, extrem umfassendes Werk aus der Feder zweier Autoren, deren sprichwörtlich österreichischer Charme als angenehmer Gegenpol zur Vielzahl drastischer Photos und schockierender Beschreibungen menschlicher Abgründe fungiert. Nie langweilig, nie trocken – aber deutlich umfangreicher, als der Bereitschaftsarzt für die Leichenschau benötigt."