Unter Beobachtung
18,00 €
Seit wann und aus welcher Interessenlage heraus ist der Begriff der liberalen Demokratie eigentlich politisch sinnfällig geworden? Und wie hängen unsere analytischen Konzepte mit den institutionellen Kontexten sowie mit den Konflikten zusammen, die sie bloß zu beschreiben vorgeben?
Philip Manow skizziert eine mit der jüngsten Entwicklung der politischen Institutionen sowie der dadurch ausgelösten Krise systematisch verwobene Begriffsgeschichte unserer demokratischen Gegenwart. Dabei deutet der Politikwissenschaftler die derzeitige Krise als Konsequenz der Epochenschwelle von 1989/90. Generell zeigt sich: Unsere Ontologien sind immer historisch und deswegen auch immer politisch. Dies gilt im Besonderen, wenn es sich um Ontologien des Politischen handelt.
Biographie - Manow, Philip
Philip Manow , geboren 1963, ist Politikwissenschaftler und Professor für Internationale Politische Ökonomie an der Universität Siegen. In der edition suhrkamp erschien zuletzt Unter Beobachtung. Die Bestimmung der liberalen Demokratie und ihrer Freunde (es 2796).Rezensionen "Unter Beobachtung"
»... ein hochaktuelles und präzises Buch ..., das Grundlagen der politischen Debatte infrage stellt.«Deutschlandfunk (Nils Schniederjann)
»Es gibt ja nicht so häufig Sachbücher, in denen tatsächlich etwas Neues steht. Denn die meisten reproduzieren ein gängiges Narrativ, das sie für die Wirklichkeit halten. Nach der Lektüre von Philip Manows scharfsinnigem Buch Unter Beobachtung ... hingegen fühlt man sich wie nach einem Schleuderwaschgang: Man reibt sich die Augen, weil man jede Orientierung verloren hat und erst mal nicht mehr weiß, wo links und rechts, hinten und vorne und oben und unten ist.«
DIE ZEIT (Ijoma Mangold)
»Ausgesprochen originell ist ... wie Manow [die Konstitutionalisierung und Verrechtlichung] mit den Beobachtungsroutinen der politischen Öffentlichkeit verknüpft.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung (Oliver Weber)
»... eine wichtige und überaus lesenswerte Intervention.«
theorieblog.de (Jannik Oestmann)
»Manows Analyse ist ebenso erhellend wie provokativ, wodurch sie sich vom politikwissenschaftlichen Mainstream abhebt. Zudem ist das Buch voll mit klugen Beobachtungen ...«
Portal für Politikwissenschaft (Dirk Jörke)
»Unter Beobachtung ist ein fulminanter Rundumschlag: gegen naive Apologet*innen der liberalen Demokratie, gegen eine professionalisierte Demokratiemessungsindustrie, die sich ihres geschichtsphilosophischen Ballasts nicht bewusst ist, sowie gegen das Gros der gegenwärtig dominanten Erklärungen und Kritiken des Populismus.«
Soziopolis (Dirk Jörke)
»Wer an Erkenntnissen jenseits banaler Talkshowgeschwätzigkeit interessiert ist, sollte Philip Manows Unter Beobachtung lesen.«
Glanz & Elend (Dirk Jörke)
»[Manow] wirft ungemütliche Fragen auf, denen sich die Demokratie(theorie) stellen muss – und das alles mit einem Esprit, der weitere Heimsuchungen dieser Art erwarten, wenn nicht sogar erhoffen lässt.«
ethik und gesellschaft (Stefan Mayer)
Hauptlesemotive: | Verstehen |
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Nebenlesemotive: | Auseinandersetzen |
Produktart: | Taschenbuch |
Produktform: | Taschenbuch |
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